500 Gäste beim Neujahrsempfang

Über 500 Gäste hatten sich am Donnerstagabend in der Oddset Business Lounge der brose ARENA eingefunden, um gemeinsam noch einmal das neue Jahr zu begrüßen. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie zahlreiche Mitglieder des Brose Baskets Business Clubs waren der Einladung des Bamberger Basketballbundesligisten zum mittlerweile fünften Neujahrsempfang gefolgt und wurden mit einem abwechslungsreichen und kurzweiligen Programm unterhalten. Die Moderation der Veranstaltung hatten brose ARENA-Hallensprecher Matthias Steger und der Sprecher des Business Clubs, Mischa Salzmann, übernommen.

Brose Baskets-Präsident Norbert Sieben blickte in seiner Begrüßungsrede unter dem Motto „Panta rei“ noch einmal auf das letzte Jahr zurück und zog ein erstes Zwischenfazit der laufenden Saison. Trotz der letzten Erfolge gegen Berlin und München dürfe man nicht übermütig werden und müsse Vertrauen und Geduld haben – um Bamberg weiterhin zu einem erfolgreichen Basketballstandort zu machen, sei ein Zusammenspiel aller Kräfte notwendig, so Sieben, der außerdem die "Starting Five", die den Abend bestreiten würde, vorstellte.

Auch Brose Baskets Geschäftsführer Rolf Beyer sprach in seinem anschließenden Interview mit Mischa Salzmann von einer „Momentaufnahme, diese Saison ist weiterhin ein Jahr der Findung. Es ändert sich nichts an unseren Zielen.“ 

Die Neujahrsansprachen übernahmen Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke und der Erzbischof Dr. Ludwig Schick. Starke stellte in seiner Rede fest, dass der Brose Baskets Fanclub mehr Mitglieder habe als alle Bamberger Parteien zusammen, aber auch, dass der aktuelle Erfolg nicht vom Himmel fällt. Wie in der Kommunalpolitik seien auch im Sport die meisten Entscheidungen umstritten zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie gefällt werden. Die Brose Baskets trügen auch weiterhin dazu bei, Bamberg weit über Deutschland hinaus bekannt zu machen. Bereits mit seiner Einleitung brachte Erzbischof schick das Publikum in seiner Rede auf seine Seite: Er wünschte den Brose Baskets, dass „sie am Mittwoch die Alt-Bayern auch alt aussehen lassen“ und beleuchtete dann nicht nur aus Sicht des Kirchenmannes sondern auch aus der des aktiven begeisterten Sportlers und Sport-Fans die positiven Kräfte, die von Sport ausgehen: „Wir brauchen Fans im Sinne von Faszinierten, nicht von Fanatikern.“ Sport halte nicht nur Körper und Geist fit, sondern habe auch eine große integrative Kraft – er sei ein „Player für das soziale Netz“, so Schick.

Wie Sport und Wirtschaft bei der Integration von Jugendlichen mit schwieriger Berufsperspektive in den Arbeitsmarkt kooperieren können, zeigt das Projekt „Freiwurf“, das Rolf Beyer und Stefan Ziegmann von der Agentur für Arbeit Bamberg- Coburg im Anschluss vorstellten.

Einen weiteren Höhepunkt des Abends stellte der „Round Table“ moderiert von Mischa Salzmann dar. Seine Gesprächspartner unter dem Motto "Taktgeber/Teamlead" waren der Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, Jonathan Nott, der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Bamberger Basketball GmbH, Michael Stoschek und die zukünftige Intendantin des E.T.A. Hoffmann Theaters Bamberg, Sibylle Broll-Pape. Im Dialog mit Salzmann berichteten sie von ihren Arbeitsphilosophien und ihren Wünschen für 2015. Während Nott auch im neuen Jahr den Mut finden will, sich ständig neu zu definieren, geht es Broll-Pape in erster Linie darum, sich und in ihr neues Team in der neuen Aufgabe zu finden und die Stadt dabei mitzunehmen. Michael Stoschek hofft darauf, dass die neu begonnene Arbeit weiter Früchte trägt, es gelte aber auch am Boden zu bleiben und  Verständnis dafür aufzubringen, wenn  aktuell noch die Konstanz im sportlichen Erfolg fehlt.

Zum Abschluss des Abends gehörte die Bühne dem Kult-Comedian Willy Astor, der den Gästen mit seiner Wortakrobatik Lachtränen in die Augen trieb.

Im Anschluss an den offiziellen Teil sorgte Freak City Catering mit einem wie gewohnt hervorragendem Buffet für den idealen Rahmen für entspannte Gespräche.

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