„Basketball verbindet“: Das Inklusionsprojekt von Brose Bamberg geht in eine neue Runde

Das Jugendprogramm von Brose Bamberg ist vielfältig und gehört seit vielen Jahren zu den besten Nachwuchsplattformen in Basketballdeutschland. Neben den Aktivitäten im Schul- und Breitensport engagiert sich der Brose Bamberg e.V. als Träger der Jugendarbeit auch und vor allem im sozialen Bereich. In diesem Zusammenhang greift der neunmalige deutsche Meister und sechsfache Pokalsieger mit dem Projekt „Basketball verbindet“ das Thema Inklusion auf.

Gemeinsam mit dem Dientzenhofer Gymnasium (DG), der Lebenshilfe Bamberg (Bertold-Scharfenberg-Schule Bamberg), dem Sportamt Bamberg sowie der Landesstelle für den Schulsport (kurz: LASPO) ist es gelungen, die Aspekte Sport/Basketball und Inklusion unter dem Dach von „Basketball verbindet“ zu vereinen. 

 

Die Projektidee

Der Basketballhintergrund der Schule

Das DG ist seit vielen Jahren Basketballstützpunktschule von Brose Bamberg. Viele der Bamberger Nachwuchsspieler absolvierten bzw. absolvieren momentan am DG ihr Abitur. Als sportbezogene Schule werden vielfältige Möglichkeiten im Breiten- und Jugendleistungssport geboten, um aktiv zu werden. Seit mehreren Jahren finden zwei wöchentliche Sportarbeitsgemeinschaften „Basketball“ (kurz: SAG) mit Kindern der sportbetonten Klassen (Jahrgangsstufe fünf und sechs) statt. Betreut werden die Kinder von Brose Bamberg Jugendtrainern.

Inklusion am Dientzenhofer Gymnasium

Seit geraumer Zeit ist das Thema Inklusion ein ganz wichtiges an Schulen. Zahlreiche Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten erlauben es, dass Kinder mit und ohne Beeinträchtigung ihren Schulalltag gemeinsam bestreiten. Das Dientzenhofer Gymnasium ist eine von insgesamt nur zehn Schulen in ganz Bayern mit dem Schulprofil Inklusion.

 

Der Name ist Programm

„Basketball verbindet“ – wortwörtlich

Im Schuljahr 2018/19 ist es erstmalig gelungen, beide oben genannten Komponenten zusammen zu bringen: die SAGs wurden offiziell als Inklusions-SAGs angemeldet. Das heißt, zu abgestimmten Terminen werden Kinder mit und ohne Beeinträchtigung in der Halle aktiv und treiben gemeinsam Sport. Kinder der Bertold-Scharfenberg-Schule Bamberg (Lebenshilfe Bamberg) nehmen daher regelmäßig am Training teil. So wird aktiv Inklusion ermöglicht. Im laufenden Schuljahr wird es insgesamt fünf solcher gemeinsamer Trainingseinheiten geben.

Erfolge erzielen und Grenzen überwinden

Besonderen Erfolgscharakter erhält das Konzept durch die Installation von Basketball-Minikörben, die in Zusammenarbeit mit dem Sportamt Bamberg und der LASPO in zwei Hallen des DGs angebracht werden konnten. Durch die niedrig hängenden Korbanlagen werden Erfolgsmomente für alle Beteiligten nachhaltig gefördert. Auch für die örtlichen Vereine, für deren Verbandspielbetrieb die Minikörbe seit dieser Saison verpflichtend sind, sind die Minikörbe ein absoluter Mehrwert.

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