Erfolgreiche Master-Premiere beim Meister

Lina Ahlf ist 23 Jahre alt, für die Pressearbeit der Brose Bamberg Youngsters zuständig und außerdem erfolgreiche Absolventin des „Euroleague Basketball Institute Masters“. Mit der Gesamtnote 1,5 konnte sie im Juli dieses Jahres ihr Studium äußerst erfolgreich abschließen und startet jetzt endgültig ins Berufsleben.

Du hast deinen Master bei der Euroleague gemacht. Wie kam es dazu und mit welchem Thema hat sich deine Masterarbeit befasst?

Ich habe für meinen Master nach etwas gesucht, was sich gut mit meiner Leidenschaft zum Basketball und meinen Praktika, die ich bei Brose Bamberg absolviert habe, sowie meinem Bachelorstudium verbinden lässt. Die Euroleague hatte für den Studiengang geworben und ich habe bereits beim ersten Lesen gedacht: Das ist genau das, was ich machen möchte. Ich wollte einen Eindruck in das europäische Basketball Business bekommen, hinter die Kulissen der Clubs schauen, und da war der „Euroleague Basketball Institute Master“ perfekt geeignet.
Meine Masterarbeit habe ich über die Baunach Young Pikes geschrieben. Im Rahmen eines Marketingplanes habe ich dem ProA-Team „auf dem Papier“ ein neues Image gegeben, welches gut zu Brose Bamberg, aber auch dem Nachwuchsprogramm in Bamberg passt. Dabei standen unter anderem auch die aktuellen Werbemittel und das Sponsoring auf dem Prüfstand. Dieses Thema für meine Masterarbeit zu wählen, hat sich gut mit meiner Bachelorarbeit ergänzt, in der ich bereits über das Bamberger Jugendleistungsprogramm und die Brose Bamberg Youngsters geschrieben habe.

Wie fand das Zusammenspiel zwischen Uni und deiner Arbeit statt?

Richtige Vorlesungen, wie man sie aus der Uni kennt, gab es nicht. Jede Woche bekam ich Unterlagen, so genannte „Lessons“, die meinen Unterrichtsstoff darstellten. Jede Lesson hatte ein anderes Thema, sodass man sich jede Woche mit einer anderen Thematik auseinandersetzen musste. Zu jeder Lesson gehört ein Quiz, das als eine Art Leistungskontrolle gemacht werden muss und die Lessons reflektiert. Zusätzlich gab es in regelmäßigen Abständen Fallstudien und Aufgaben, die wir in Kleingruppen erarbeitet haben. Es ging dabei immer um praxisbezogene Angelegenheiten, etwa das „Erlebnis FINAL FOUR“ oder Marketingkonzepte für bestimmte Clubs. Alle drei Monate wurden wir außerdem zu einer „Study Session“ eingeladen, in der uns Experten Vorträge hielten. Zum Start in das Semester waren wir im Headquarter der Euroleague in Barcelona und haben einen Einblick in die Organisation erhalten. Im Januar durften wir nach Venedig (Standort der Universität, mit der die Euroleague kooperiert, Anm. d. Red.) und hörten von den Professoren einige interessante Vorträge, z.B. zum Thema „Financial Fairplay“. Die dritte Session fand dann im Mai beim Final Four in Berlin statt, wo es hauptsächlich um das Event an sich und die verschiedenen Ligen und Arenen in der Sportwelt ging. Zum Abschluss sind wir nochmals nach Venedig gereist, um unsere Thesis dort vorzustellen.

Es war nicht immer ganz einfach, die Arbeit und das Studienpensum unter einen Hut zu bekommen. In manchen Wochen blieb nicht viel Freizeit. Aber in Absprache mit meinem Vorgesetzten (Jugendkoordinator Sebastian Böhnlein, Anm. d. Red.) habe ich Freiräume bekommen, in denen ich sehr gut an meinen Unterlagen arbeiten konnte. Es war manchmal wirklich ein Spagat, in beiden Bereichen 100 Prozent zu geben.

Wie sieht deine Zukunft jetzt aus? Ist dir langweilig oder hast du einen neuen Job?

Ich hatte das große Glück mit Beginn meines Masterstudiums einen Job bei Brose Bamberg zu bekommen, den ich auch die nächste Zeit ausführen werde. Langweilig wird es da ja selten. Das Studium bei der Euroleague hat mir aber gezeigt, dass ich dem Basketball als Berufsfeld definitiv treu bleiben möchte.

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