Lust auf Gesundheit

„Lust auf Gesundheit“ lautet das Motto von saludis, dem Rehabilitationszentrum der Sozialstiftung Bamberg – was dieses Motto in der Praxis bedeutet, bekamen die rund 25 Mitglieder des Brose Baskets Business Clubs bei ihrem Besuch im Gesundheitszentrum am Bruderwald am Dienstagabend durch Vorträge und Führungen eindrucksvoll vermittelt.

Nach dem obligatorischen Sektempfang übernahm Business Club Sprecher Mischa Salzmann die Begrüßung der Gäste und übergab dann das Wort an den Vorstandsvorsitzenden der Sozialstiftung Bamberg, Xaver Frauenknecht, der als Dankeschön für die Gastfreundschaft ein personalisiertes Brose Baskets Trikot erhielt und einen kurzen Überblick über die langjährige Partnerschaft mit den Bamberger Basketballern gab. Wie es bei diesen aktuell im Team aussieht, dazu äußerte sich im Anschluss Brose Baskets Geschäftsführer Rolf Beyer. Das Eurocup-Auswärtsspiel, das am nächsten Tag anstand, war dabei genauso Thema wie aktuell verletzte Spieler und deren Rehabilitation. Wie das Angebot von saludis in diesem Bereich aussieht und was das Gesundheitszentrum noch zu bieten hat, beschrieb dann Geschäftsführerin Heike Riedel. Dem Thema orthopädische Rehabilitation widmete sich  Chefarzt Dr. Marcus Müller, der an Hand von Beispielen medizinische Aspekte und Rehabilitationsmöglichkeiten erklärte. Sein Fazit: „Für eine optimale Heilung muss man dem Körper Zeit geben, sich nach einer OP oder Verletzung zu erholen.“

Dem theoretischen Teil folgte eine Führung durch die Räume der saludis: Physiotherapie, Massage, Kursraum, Trainingsraum – der sich wenig von einem modernen Fitnessstudio unterscheidet  und die Leistungsdiagnostik.  Letzterer ist ein Raum, dem auch alle Brose Baskets Profis nach ihrer Ankunft in Bamberg und vor Beginn der Saisonvorbereitung einen Besuch abstatten „dürfen“. Im Rahmen der spiroergometrischen Diagnostik werden unter ärztlicher Aufsicht die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit sowie das Verhältnis der Atemgase zueinander (eingeatmetes O2 und ausgeatmetes CO2) unter körperlicher Belastung mittels Atemmaske erfasst. Zugleich wird ein  12-Kanal-EKG (Elektrokardiogramm) aufgezeichnet und der Moment der Übersäuerung der Muskulatur mittels Laktatmessung ermittelt. Das Testergebnis gibt differenziert Aufschluss über die momentane Leistungsfähigkeit von Herz, Lunge und muskulärer Leistungsfähigkeit und damit über das individuelle sportliche Potential.

Dr. Karoline Pistorius, Oberärztin der Kardiologischen Rehabilitation, erläuterte im Anschluss die Bausteine der Rehabilitation, die einem ganzheitlichen Therapiekonzept mit vier wichtigen Bereichen folgen abgedeckt durch verschiedene Fachkräfte der saludis. Wichtigste Maxime ist jedoch immer „Vorbeugen ist besser als heilen“. Deshalb informierte Sportwissenschaftler Benedikt Ehrlich über die Betriebliche Gesundheitsförderung und den Weg zu mehr Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungskraft von Mitarbeitern. Ehrlich zeigte die Vorteile für Arbeitgeber und –nehmer auf und stellte die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen saludis und Unternehmen dar.

Sich selbst auf die Probe stellen konnten die Business Mitglieder dann im arbeitsorientierten Therapieraum. Hier werden Rehapatienten mit typischen Aufgaben aus ihrem Berufsfeld konfrontiert. Zum einen um ergonomische Bewegungen zu trainieren, wie zum Beispiel für einen Brauer das korrekte Heben von Fässern nach einem Bandscheibenvorfall, zum anderen aber auch um zu testen, ob eine Rückkehr in den Beruf grundsätzlich möglich ist. Im Therapieraum ist die realitätsnahe Simulation von Über-Kopf-Arbeit, Arbeit auf unebenem Boden, Arbeit mit hoher Gewichtsbelastung, etc.  möglich.

Beim abschließenden Get-Together beantwortete das Team um Geschäftsführerin Heike Riedel noch alle Fragen, die während des  Abends offen geblieben waren.

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