Sommerfest 2018: Aufbruch in eine frische Zukunft an einem heißen Abend!

„36 Grad und es wird noch heißer“ hätte das Motto des diesjährigen Sommerfestes des Brose Bamberg Business Clubs lauten können. Denn der Sommer hielt auch an diesem wunderbaren Sonntagabend in Reichmannsdorf Wort.

Die über 100 Gäste genossen herrliche Sommerstunden auf der Terrasse des Lindner Hotels Schloss Reichmannsdorf, umrahmt vom idyllischen Schlosspark. Festliche Stimmung kam nicht nur wegen des Dresscodes „Cocktail“ auf, sondern auch aufgrund der exzellenten Hotelcrew-Betreuung rund um die Geschäftsführer Mark und Heidi Bohn. Sie gaben dem Fest einen unglaublich schönen Rahmen mit einem tollen Ambiente, einem herausragenden Barbecue sowie einer heimeligen Gastlichkeit, die nicht nur von den im Park verteilten Fackeln ausging. Auch das Team um Jens Müller vom Aposto Bamberg trug ihren Teil zum Sommerfeeling bei. Sie waren mit einer mobilen Bar angereist, an der die Gäste sich mit frischen Cocktails verwöhnen lassen konnten.


Präsident Norbert Sieben ging in seiner Begrüßungsrede auf den Ursprung und den Stellenwert des Bamberger Basketballs ein. Er hat den Verein wachsen sehen und gerade in der Anfangszeit war es bei ihm eine Familienangelegenheit. Denn nicht nur er, sondern auch seine Frau Christiana und die drei Söhne waren eingespannt: Von der Sponsorenakquise, über das Organisieren des Business Clubs und dem Schreiben der Verträge bis hin zum aktiven Basketballspielen hatte jeder seine Aufgabe. Sieben erinnerte daran, dass vor 20 Jahren mit der Neugründung des TTL Bamberg und vielen Freiwilligen, die das Projekt damals erst möglich gemacht hatten, der Grundstein gelegt wurde: “Das war die Basis für den Basketball, den wir heute in Bamberg sehen!“ Der Präsident ist sich auch sicher, dass Brose Bamberg in Zukunft wieder an die großen Erfolge des vergangenen Jahrzehnts anknüpfen kann, auch wenn die zurückliegende Saison nicht das war, was der Bamberger Fan sich erhofft hatte. 


Geschäftsführer Rolf Beyer beantwortete auch kritische Fragen dank der unterhaltsamen Moderation von Danica Großer mit Augenzwinkern und Charme. Auf die Frage, ob er sich in den letzten Wochen als Hercules aus der griechischen Mythologie gefühlt habe, der vor einer großen, fast unmöglich scheinenden Aufgabe stünde, konterte Beyer mit einem Lob an alle anwesenden Sponsoren, die den Dresscode hervorragend umgesetzt hätten und einem Dank an alle langjährigen Partner und Unterstützer. Wenn er seinen Sommer zusammenfassen und auf die Adjektive überraschend – anstrengend – scheinbar unlösbar – erleichternd und spaßig verteilen müsste, kommt er zu folgender Aufteilung: “45% anstrengend, 45% scheinbar unlösbar und der kleine Rest bleibt für die anderen Themen. Die letzten 15 Monate waren hart. Wir haben Fehler gemacht! Doch für die Zukunft sehe ich, dass wir hier etwas Neues bauen können.“ Natürlich war auch die Entscheidung für fünf Jahre Champions League wieder ein heißes Thema. Doch Beyer konterte hier geschickt mit dem Argument der Wirtschaftlichkeit. Für den Club und die Finanzen gebe es hier keine Alternative: „Außerdem sind wir in der Basketball Champions League ein gern gesehenes Mitglied und auch auf unsere Bitte, alle Spiele an einem Mittwoch abzuhalten, wurde ohne Diskussion eingegangen. Man hat hier Gestaltungsräume, die man zum Vorteil der Fans und unserer Organisation nutzen kann.“ 


Beyers Eindrücke über Ainars Bagatskis erste Arbeitstage: „Er ist schon mitten im Bamberger Basketball-Leben angekommen. Er ist ein toller Typ, etwas nordischer, etwas gesetzter, als man es von seinen Vorgängern gewohnt war. Seine Spielweise ist eher offensiv ausgerichtet. Unsere aktuellste Verpflichtung Tyrece Rice war sein absoluter Wunschspieler.“ Dieser Tyrece Rice hatte auch gleich eine Videobotschaft an die Bamberger Fans und den Business Club, die Rolf Beyer über das Mikrofon abspielte: „Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, nach Bamberg zu kommen und  verspreche euch Meisterschaften zurück zu bringen. Denn Bamberg hat mich bei unseren Begegnungen in der Vergangenheit einige gekostet“, so Rice in seinem Video, das auch auf den sozialen Medien geteilt wurde. 


Rolf Beyer unterstrich noch einmal, dass die letzte Saison keine leichte war. Bei einigen Spielern kam der Spaß an ihrer Arbeit viel zu kurz. Auch hier fand er nochmals dankende Worte an Luca Banchi, denn es sei keine leichte Aufgabe gewesen, eine Mannschaft, die sich zum Zeitpunkt der Übernahme in einem psychisch desolaten Zustand befand, dahin zu führen, wo sie am Ende stand. Mit dem Erreichen des Halbfinales hätte Anfang des Jahres niemand gerechnet. So wurde auch im Aufsichtsrat über das Thema Spaß diskutiert und die Wichtigkeit unterstrichen, dass man lieber mit einem Punkt verliert und ein tolles Spiel abgeliefert hat, als verkrampft und unattraktiv zu spielen. Es müsse jetzt wieder oberstes Ziel sein, attraktiven Basketball zu bieten.


Und ein klares „Ja“ war auch in die Richtung der Fans zu vernehmen: “Wir wollen wieder diese Emotionalität im Bamberger Basketball haben, mit einer nach vorne gerichteten Denke und einem Neustart. Es soll Gas gegeben werden mit jungen und wilden Spielern, gepaart mit der Erfahrung und dem Können der Älteren“, so Rolf Beyer zum Abschluss eines rundum gelungenen Abends.

 

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