78:74-Heimsieg gegen Eisbären

Die Brose Baskets haben ihr Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven mit 78:74 für sich entschieden.

Beste Werfer der Bamberger, bei denen Jamar Smith auf Grund der 6+6-Regelung aussetzte, waren dabei Elias Harris mit 21, Anton Gavel mit 19 und Rakim Sanders mit 14 Punkten. Topscorer der Eisbären waren Derrick Allen mit 14 und Devin Searcy mit 13 Zählern.  

Nach einer guten Startphase, die den Gastgebern nach drei Minuten durch ein AND1 von Harris eine 8:4-Führung einbrachte, fanden die Gäste aus dem Norden zunehmend besser ins Spiel und erkämpften sich erst den Ausgleich und dann die 10:12-Führung. Es entwickelte sich eine enge Partie, deren erstes Viertel mit einem Ein-Punkt-Vorsprung der Eisbären endete (18:19).

Punkte von Zack Wright zum Start in den zweiten Spielabschnitt brachten die Bamberger wieder mit einem Punkt in Führung, dann kippte das Momentum vorerst endgültig zu Gunsten der Gäste. Zwar blieben die Brose Baskets dran, die Eisbären waren in dieser Phase aber immer einen Tick wacher. Eine 6:0-Serie der Norddeutschen brachte diese dann mit komfortablen acht Punkten in Führung (26:34). Ein Korbleger von Harris halbierte diesen Vorsprung dann 2:40 Minuten vor der Pause wieder, der Turn around gelang jedoch nicht. Beim Stand von 36:42 aus Sicht der Brose Baskets gingen beide Teams in die Kabinen.

Zum Start in die zweite Halbzeit suchten die Brose Baskets in der Offenisve zunehmend D’Or Fischer und der fand mit seinen Würfen das Ziel. Sieben Punkte erzielte er in den ersten dreieinhalb Minuten des dritten Viertels. Auf der Gegenseite gestatten die Bamberger ihren Gegnern aber etwas zu viel Freiheit in der Offensive, so dass nach drei gespielten Minuten erstmals eine zweistellige Führung für die Gäste auf der Anzeigentafel aufleuchtete (41:51). In den folgenden Minuten taten sich die Brose Baskets weiterhin schwer gegen bissige Eisbären, konnten zwar immer wieder etwas verkürzen, der Anschluss gelang jedoch bis zum Ende des dritten Viertels nicht. Nach 30 Minuten hieß es 55:63 aus Sicht der Gastgeber.

Karsten Tadda eröffnete das entscheidende Viertel nach einem Steal von Zack Wright mit einem Korbleger, auf eine längere punktelose Phase folgte jedoch der Konter von Schneiders. Ein AND1 von Harris ließ in der ausverkauften Brose Arena dann aber wieder Hoffnung auskommen. Er verkürzte auf 60:65 bei noch sieben Minuten zu spielen. Die Eisbären kämpften jedoch weiter und vergrößerten den Abstand wieder etwas durch einen Alley oop – erneut von Schneiders. Ein Ballgewinn von John Goldsberry läutete dann jedoch die Wende ein. Mit einem 7:0 Lauf übernahmen die Brose Baskets bei noch 3:50 Minuten zu spielen erstmals wieder die Führung (68:67). In den nächsten knapp zwei Minuten gelang den Eisbären dann noch zwei Mal der Ausgleich, zuletzt 1:01 Minute vor Ende mit dem 72:72 durch Derrick Allen. Mit einer starken Verteidigung zwangen die Brose Baskets ihre Kontrahenten dann jedoch zu Fehlern und behielten selbst an der Freiwurflinie die Nerven. Gavel netzte seine Freiwürfe zum 74:72 ein und nach einem Ballverlust von Juskevicius erhöhte Sanders per Korbleger auf 76:72. Harris traf einen seiner Freiwürfe, genauso auch Jacobsen, nachdem Zwiener zwischenzeitlich den Abstand noch um zwei Punkte verringern konnte. Am Ende hieß es 78:74 für die Gastgeber.

Brose Baskets Head Coach Chris Fleming im Anschluss an die Partie: „Großes Lob an meine Mannschaft für die Schlussphase und vor allem an die Aufstellung, die das Spiel beendet hat inklusive Karsten Tadda und seiner guten Verteidigungsleistung. John Goldsberry hat die anderen rechtzeitig angesteckt und am Ende haben wir, nachdem wir in den ersten drei Vierteln größere Probleme hatten unseren Gegner vor allem im Zug zum Korb zu kontrollieren, die richtige Antwort gefunden. Großer Respekt aber auch an Bremerhaven für den Auftritt heute. Das war eine gute und mutige Leistung auf Playoff-Niveau.“

Für die Brose Baskets steht am kommenden Mittwoch der nächste Auftritt auf internationalem Parkett an. Im Rahmen des fünften Spieltags im Eurocup LAST32 empfangen sie um 20:00 Uhr (Live auf TV Oberfranken) BCM Gravelines Dunkerque. In der Beko BBL warten am 16. Februar die WALTER Tigers Tübingen auf den deutschen Meister. 

 

Statistik:

Brose Baskets: Goldsberry 1, Sanders 14, Wright 2, Tadda 2, Schmidt dnp, Rockmann dnp, Harris 21, Velickovic 3, Jacobsen 1, Gavel 19, Zirbes 3, Fischer 12.

Eisbären Bremerhaven: Harper, El-Domiaty dnp, Zwiener 9, Martin dnp, Schneiders 10, Baues dnp, Jackson 4, Allen 14, Juskevicius 11, Adams 11, Kone 2, Searcy 13.

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