86:84-Sieg bei den WALTER Tigers

Die Brose Baskets haben am Sonntagabend den 17. Sieg im 20. Beko BBL-Spiel der laufenden Hauptrunde eingefahren.

Mit 86:84 setzten sie sich bei den WALTER Tigers Tübingen durch, die in eigener Halle Biss zeigten und dem deutschen Meister über weite Strecken des Spiels einen harten Kampf lieferten.

Knapp zwei Minuten vor dem Schlusspfiff stand es 78:78, nachdem Tübingens Topscorer Cook von der Freiwurflinie ausgleichen konnte. Anton Gavel, mit 18 Punkten bester Bamberger Werfer in der Partie, brachte die Brose Baskets erneut in Führung, Kapitän Casey Jacobsen legte nach Defensivrebound von D’Or Fischer zwei weitere Punkte zum 78:82 aus Sicht der Gastgeber nach. Young ließ 30 Sekunden vor Schluss den zwölften Tübinger Dreier folgen, der allerdings durch einen Korbleger von Sanders zum 81:84 gekontert wurde. Sowohl die Bamberger wie auch die Tübinger griffen nun zu Fouls – die Gastgeber um die Uhr zu stoppen, die Gäste, um keinen Dreier oder einfache Punkte zuzulassen. Cook erzielte für Tübingen das 83:84, Jacobsen erhöhte für Bamberg wieder auf 83:86. Gut eine Sekunde vor Schluss schickte Gavel Young noch einmal an die Linie – Versuch eins landete zum 84:86 im Korb, seinen zweiten Versuch setzte er daneben. Noch beim Kampf um den Rebound lief die Uhr ab und das Spiel war zu Gunsten der Brose Baskets entschieden.

Die Bamberger waren gut in die Partie gestartet und konnten sich im ersten Viertel schnell auf zehn Punkte absetzen (7:17). Nach einer Tübinger Auszeit ging das Momentum jedoch wieder etwas verloren. Ein Lauf der Gäste zum 13:17 veranlasste Head Coach Chris Fleming seinerseits zu einer Auszeit. Nach zehn Spielminuten lagen nur zwei Punkte zwischen den Kontrahenten, es stand 18:20 aus Sicht der Gastgeber.

Mit einer Dreierserie zum Start in den zweiten Spielabschnitt erspielten sich die Tigers die erste Führung in der Partie (27:25), ein erfolgreicher Freiwurf und ein Dunking von Maik Zirbes zum erneuten Führungswechsel läuteten jedoch wieder eine stärkere Phase der Gäste ein, die sich auf 31:37 absetzen konnten. Die letzten Punkte der ersten Hälfte gehörten allerdings Tübinges Mittmann, der für drei auf 34:37 stellte.

Zwar erzielte Cook zu Beginn des dritten Viertels den 37:37 Ausgleich, die folgenden Minuten dominierte aber Bamberg. Ein Dreier von Elias Harris 3:42 Minuten vor dem Viertelende markierte die bis dato höchste Bamberger Führung: 45:57. Tübingen kämpfte aber weiter, während die Brose Baskets in ihrer Intensität wieder etwas nachließen. Albus halbierte den Rückstand der Gastgeber bei noch 1:34 Minute bis zur Viertelpause per Dreier auf sechs Punkte (53:59), diese trennten die Teams auch nach 30 Spielminuten (55:61).

Gavel erhöhte die Führung per Dreier zum Start in den letzten Spielabschnitt wieder, sein Treffer wurde jedoch von Young ebenfalls aus der Distanz gekontert. Zwei Freiwürfe von Nash und ein Korbleger von Young folgten, die Brose Baskets blieben offensiv ohne Erfolg. So war das Spiel nach 90 Sekunden und beim Stand von 62:64 aus Sicht der Gastgeber zwar wieder völlig offen, kippte aber nicht zu deren Gunsten, weil nun Harris und Goldsberry ihre Treffsicherheit bewiesen und mit zwei Dreiern das 62:70 markierten. Tübingen ließ sich jedoch nicht abschütteln und nutzte die Probleme der Brose Baskets in der Offensive effektiv aus. Nash startete mit einem AND1 einen 7:0-Lauf der Schwaben, der im 74:74-Ausgleich mündete. Knapp zwei Minuten dauerte es, bis der Ball zum nächsten Mal den Weg in den Korb fand und zwar zu Gunsten der Gäste, in der Folge blieb die Begegnung eng, Tübingen konnte jedoch nicht mehr in Führung gehen.

Brose Baskets Head Coach Chris Fleming im Anschluss an die umkämpfte Partie: „Wir sind relativ gut gestartet und hatten die Chance uns abzusetzen, Tübingen hatte nach den Auszeiten aber immer eine Antwort parat und hat vor allem in der zweiten Halbzeit exzellent gespielt. Am Ende hatten wir die nötigen Stops und haben die wichtigen Würfe getroffen.“

Statistik:

WALTER Tigers Tübingen: Mittmann 3, Nash 14, Oehle 2, Albus 3, Harris 17, Cook 17, Radosavljevic 7, Young 16, Kashirov dnp, Ratkovica 5.

Brose Baskets: Goldsberry 3, Sanders 9, Wright 7, Tadda, Rockmann dnp, Harris 15, Velickovic, Jacobsen 12, Gavel 18, Thiemann dnp, Zirbes 7, Fischer 15 / 11Rebounds.

Für die Brose Baskets steht nun die Vorbereitung auf das Eurocp-Entscheidungsspiel am Mittwoch bei Dinamo Banco di Sardegna Sassari auf den Programm. Mit einem Sieg oder dem Gewinn des direkten Vergleichs gegen die Italiener qualifiziert sich der deutsche Meister für das Achtelfinale, in dem als Gegner bereits ALBA BERLIN fest steht. Jump ist um 20:30 Uhr. TV Oberfranken, Eurosport 2 und Radio Bamberg übertragen live.

Foto: Daniel Löb

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