Aus im Halbfinale

Die Brose Baskets unterliegen am Samstagnachmittag ALBA BERLIN im Halbfinale des Beko BBL TOP FOUR 2014 mit 67:83.

Den Bambergern bleibt am zweiten Tag des Pokalwochenendes damit nur das undankbare Spiel um Platz drei, das um 12 Uhr ausgetragen wird. Gegner ist der FC Bayern München Basketball, der im zweiten Halbfinale am Samstagabend Gastgeber ratiopharm ulm mit 72:90 unterlag. 

Nicht nur das bessere Ende, auch den besseren Start in die Partie erwischten die als Heimteam ausgelosten Berliner, nach gut einer Spielminute stand es 5:0 nach einem Dreier von Kendall und zwei Punkten von Radosevic. Zwar kämpften sich die Brose Baskets, bei denen John Goldsberry als siebter Ausländer  heran und Maik Zirbes stellte auf 7:7, ALBA behielt jedoch immer leicht die Nase vorn. Über 12:12 ging es zu 18:18 bis schließlich D’Or Fischer die erste – und einzige – Bamberger Führung in der Begegnung erzielte: 18:20. David Logans Dreier zum Ende des ersten Viertels brachte allerdings wieder die Hauptstädter mit einem Zähler in Front: 21:20 hieß es nach zehn Minuten.

Über zwei Minuten sollte es im zweiten Viertel dauern bis die ersten Punkte auf der Anzeigetafel der ratiopharm arena aufleuchteten. David Logan traf aus der Nahdistanz zum 23:20. Kendall und Radosevic erhöhten auf sieben Punkte Führung, während bei den Brose Baskets angesichts der aggressiven Verteidigung der Berliner offensiv nichts zusammen lief. Erst 4:34 Minuten vor der Halbzeitpause fügte Anton Gavel dem Punktekonto seines Teams einen Zähler hinzu, als er einen seiner beiden Freiwürfe traf. Zwei Minuten später punktete Fischer ebenfalls von der Freiwurflinie zum 30:23. Die letzten zwei Minuten der ersten Hälfte gehörten dann Anton Gavel. Im Alleingang sorgte er dafür, dass es zur Halbzeitpause 36:36 stand und erzielte 13 Punkte am Stück.

In den ersten vier Minuten des dritten Viertels blieb die Begegnung eng, aber wieder liefen die Brose Baskets ständig einem Rückstand hinterher, der nach der Hälfte des Viertels durch einen Nahdistanztreffer von Wohlfahrt-Bottermann auf sechs Punkte erhöht wurde. Anton Gavel kam nach einer Verletzung gleich zu Viertelbeginn zwar wieder zurück in die Partie, konnte seine starken Auftritt aus der Endphase des zweiten Viertels aber nicht wiederholen. Zwar sprang für ihn Jamar Smith in die Bresche, der die Brose Baskets 2:22 Minuten vor Viertelende wieder auf 54:52 heranbrachte, es folgte jedoch ein 7:0-Lauf der Berliner zur höchsten Führung bis dato im Spiel. Wieder Smith für Drei konnte die Differenz nach 30 Minuten allerdings noch etwas erträglicher für die Bamberger Fans gestalten.

Zum Start ins entscheidenden letzte Viertel verloren die Brose Baskets dann endgültig ihren Rhythmus, während Berlin eine überzeugende offensive wie defensive Leistung auf das Parkett der Arena legte. Knapp zweieinhalb Minuten benötigten die Obradovic-Schützlinge um ihre Führung auf 14 Zähler auszubauen: 69:55. Die Brose Baskets hatten dieser Dominanz nichts mehr entgegen zu setzen. Radosevic  erzielte 3:28 Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung zum 76:59 – gleichzeitig die höchste Führung des gesamten Spiels. Am Ende hieß es 83:67 für die Albatrosse.

„Gratulation an Sasa und sein Mannschaft. Das war ein absolut verdienter Sieg. Sie waren sowohl mental wie auch physisch besser und in der Bereitschaft so ein Spiel zu spielen. Wir sind hinterhergelaufen und konnten durch Anton Gavel aber bis zur Halbzeit ausgleichen. In der zweiten Hälfte hatten wir wenig Substanz in unserem Spiel. ALBA hat seine Systeme besser ausgespielt und war vor allem am Korb sehr physisch. Sie waren bereit für dieses Spiel. Mit der Leistung von heute wären sie ganz sicher ein verdienter Pokalsieger“, zog Brose Baskets Head Coach Chris Fleming nach der Partie Bilanz.

 

ALBA BERLIN trifft nun im Finale des Beko BBL TOP FOUR Turniers auf ratiopharm ulm und hat damit die Chance, den Titelgewinn aus dem vergangenen Jahr zu wiederholen.

Statistik:

ALBA BERLIN: Logan 15, Kendall  9, Radosevic 15, Redding 10, Hammonds 5, King, Vargas 6, Jagla 6, Wohlfahrt-Bottermann 2, Stojanovski 13, Schultze 2, Akpinar dnp.

Brose Baskets: Jordan 8, Gavel 18, Ford 3, Sanders 2, Smith 12, Fischer 12, Zirbes 8, Jacobsen 2, Harris, Tadda 2, Schmidt, Rockmann dnp.

Foto: Daniel Löb

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