Brose Bamberg empfängt wiedererstarktes RASTA Vechta

Brose Bamberg ist am 28. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga Gastgeber für RASTA Vechta. Spielbeginn der von der Hans Müller HMP Medizintechnik GmbH präsentierten Partie des Tabellenachten gegen den -letzten ist am Mittwoch um 19 Uhr. MagentaSport überträgt das Spiel wie gewohnt live und exklusiv auf seinen Plattformen. Kommentator ist Christoph Stadtler.

RASTA Vechta kann es noch – gewinnen. Und das keine Sekunde zu früh, wollen die Niedersachsen im BBL-Abstiegskampf doch noch ein Wörtchen mitreden. Am vergangenen Samstag hieß es gegen die NINERS Chemnitz am Ende 82:69. Der fünfte Saisonsieg war unter Dach und Fach und damit die Gewissheit, dass sechs Spieltage vor Schluss bei sechs Punkten Rückstand der Gang in die Zweitklassigkeit, wenn auch nicht mehr komplett aus eigener Kraft, noch vermieden werden könnte. Voraussetzung dafür: weitere Siege. Die hatten die Niedersachsen in dieser Saison bislang nur spärlich. Vor dem gegen Chemnitz gab es lediglich Erfolge gegen Ulm, Gießen, Göttingen – und Bamberg. Der Sieg gegen Brose am damals 12. Spieltag war der erste überhaupt der laufenden Saison. Eine Initialzündung aber war er nicht. Von Verletzungen geplagt, kam Vechta nie wirklich in Tritt. Das soll im Saisonendspurt nun anders werden. Die Vorzeichen stehen gut: mit Edgar Sosa wurde ein erfahrener Point Guard verpflichtet, der in den letzten Partien bewiesen hat, dass er die Mannschaft nicht nur anführen, sondern auch punkten kann. So geschehen etwa beim Erfolg über Chemnitz mit 27 Zählern. Zudem ist mit Philipp Herkenhoff der Anker in der Offensive nach langwieriger Verletzungspause zurück. Ein wichtiger Baustein für den späten, aber eventuell nicht zu späten, „Neubeginn“: seit etwas mehr als zwei Wochen hat Derrick Allen das Sagen bei Vechta. Der hat den glücklosen Thomas Päch beerbt und der Mannschaft neues Selbstvertrauen eingehaucht. Helfen beim Unterfangen Klassenerhalt kann ab Mittwoch zudem Sha’Markus Kennedy. Der US-Amerikaner kam mit Ablauf der Wechselfrist aus dem italienischen Cantù nach Niedersachsen und soll den verletzten Dennis Clifford adäquat ersetzen, der nach wie vor mit den Folgen einer Schädelprellung zu kämpfen hat und auf unbestimmte Zeit ausfällt. Neben dem gegen Chemnitz überragenden Sosa war aber auch noch eine andere – neue – Qualität Vechtas zu erkennen: der Ballvortrag war sicherer, als in vielen Spielen zuvor. Gehören die RASTAner mit im Schnitt über 15 Ballverlusten pro Partie eigentlich zu den schlechtesten BBL-Teams in dieser Kategorie, verloren sie gegen die Sachsen lediglich vier Mal die Kugel. Zudem war die Dreierquote mit knapp 40 Prozent stark. Anders als bislang, denn mit gerade einmal im Schnitt getroffenen 33,7 Prozent von jenseits der 6,75m-Linie ist Vechta Bundesligaschlusslicht. Über die bisherige Saison gesehen hat sich Edgar Sosa mit durchschnittlich 16,9 Punkten zum Topscorer der Niedersachsen geschossen. Bester Rebounder ist der aktuell verletzte Clifford mit im Schnitt 7,5, Stefan Peno verteilte mit durchschnittlich 4,7 bislang die meisten Assists.

Brose Bamberg geht durch die Hinspielniederlage gewarnt, aber nach dem Derbysieg gegen Bayreuth dennoch mit Selbstvertrauen und einem guten Gefühl in die Partie gegen RASTA Vechta. Nach einem wahren Shoot Out in der ersten Halbzeit (52:55) hatten die Bamberger in den zweiten 20 Minuten vor allem ihre Defensive gegen medi im Griff, ließen nur noch 33 Punkte zu und sicherten sich so den 14. Saisonsieg. Dadurch und durch eine starke Dreierquote von 50 Prozent (16/32). Einmal mehr war David Kravish Broses bester Werfer mit 18 Punkten. Noch erwähnenswerter: er traf jeden seiner insgesamt neun Wurfversuche. Gegen Vechta heißt es nun an die Leistung der zweiten Hälfte anzuknüpfen, denn nach wie vor ist jeder Sieg wichtig im Kampf um die Playoffs. Für deren Erreichen schaut es aktuell zwar nicht schlecht aus, sicher ist die Postseason jedoch noch nicht. Daher gilt es die guten Eindrücke aus den Trainingseinheiten der letzten Tage am Mittwoch wieder aufs Parkett zu bekommen und dabei die Bamberger Tugenden, die auch am Wochenende in Halbzeit zwei in Bayreuth zum Tragen kamen – Einsatz, Kampf, Leidenschaft und Hustle Plays – über 40 Minuten zu zeigen. David Kravish ist nach seinem Effektivitätswert von 29 gegen Bayreuth nach wie vor der beste Spieler der easyCredit BBL in dieser Kategorie mit im Schnitt 22,5. Er führt zudem die Reboundstatistik mit durchschnittlich 8,3 pro Spiel deutlich an. Bester Werfer bei Brose Bamberg ist aktuell Devon Hall mit im Schnitt 14,7, wohingegen Bennet Hundt mit durchschnittlich verteilten 4,2 Assists Bambergs bester Vorlagengeber ist.

Bennet Hundt: „Das Spiel gegen Vechta ist aus zweierlei Hinsicht ein besonderes: zum einen spiele ich gegen meinen Bruder, zum anderen haben wir gegen sie etwas gut zu machen. Ich denke, keiner erinnert sich gerne an das Hinspiel – wir nicht, die Fans nicht. Vechta ist nach dem Trainerwechsel in guter Verfassung, hat das zuletzt gegen Chemnitz eindrucksvoll gezeigt. Daher sind wir gewarnt. Wir müssen ihnen von vorneherein unser Spiel aufzwingen. Und wichtig: wir müssen von Beginn an hellwach sein.“

Durch das Pokalwochenende hat Brose Bamberg nach der Partie gegen Vechta ein paar Tage Pause. Weiter geht es erst am kommenden Montag (19 Uhr) mit dem Gastspiel bei den EWE Baskets Oldenburg.

 

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