Brose Bamberg gewinnt auch das Rückspiel gegen Frankfurt

Brose Bamberg gewann am 21. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga mit 78:62 gegen die FRAPORT SKYLINERS, holte sich damit den zehnten Saisonsieg und festigte den Playoffplatz. Vor allem defensiv war es über 30 Minuten eine starke Leistung, erzielten die Gäste lediglich 33 Punkte. Einzig im zweiten Viertel kamen die Hessen auf, gewannen es mit 29:16 und sicherten sich eine knappe Halbzeitführung (34:36). Anschließend aber dominierte Brose die Bretter (37/27) und kam am Ende zu einem verdienten Sieg. Bester Bamberger Werfer war Michele Vitali mit 16 Punkten. Christian Sengfelder spielte – wie schon gegen Berlin – durch und kam auf zehn Punkte und elf Rebounds, ein erneutes Double-Double.

Johan Roijakkers: „Danke für die Glückwünsche. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wenn man wieder mit sieben Spielern ein Spiel gewinnt und dazu über 30 Minuten guten Basketball zeigt und teilweise dominiert, dann sage ich ‚Chapeau‘ an meine Mannschaft! Natürlich können wir das jetzt nicht in jedem Spiel machen. Sengfelder, Vitali, Hall sind sicherlich an ihrem Limit, vielleicht schon drüber. Wir müssen hoffen, dass wir schnellstmöglich unsere Verletzten zurückbekommen.“

Zu den bereits bekannten Verletzten (Fieler, Grüttner, Larson, Lockhart) gesellte sich noch Kenny Ogbe, der mit Rückenbeschwerden von der Nationalmannschaft kam und ebenfalls pausieren musste. Dafür war Alex Ruoff wieder zurück. Die verbliebenen neun Bamberger machten es von Beginn an gut. Vor allem defensiv standen sie stark, ließen die Frankfurter kaum zu einfachen Würfen kommen. Die Folge: die Gäste erzielten im ersten Viertel gerade einmal sieben Punkte. Besser war da die Offensive der Gastgeber. Zwar ließen auch die einiges liegen, vor allem aber Bennet Hundt (sieben Zähler) war gut drauf. Nach zehn Minuten führte Brose mit elf Zählern, stand es 18:7.

Im zweiten Abschnitt kamen dann die Hessen besser ins Spiel, stellten die Bamberger Verteidigung nun immer wieder vor Probleme. Offensiv hingegen wollte bei Brose nun nur noch wenig fallen, so dass Frankfurt den Bamberger Vorsprung sukzessive schrumpfen ließ. Allerdings, es dauert bis 25 Sekunden vor der Pause, ehe Brose erstmals den Ausgleich in der Partie hinnehmen musste: 34:34. Mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit war es dann Michael Kessens, der nicht nur durch die Bamberger Verteidigung lief, sondern mit der Sirene noch erfolgreich für die Gäste abschließen konnte. Nach 20 Minuten lag Brose mit zwei Zählern hinten: 34:36.

Im dritten Viertel fing sich der Gastgeber wieder defensiv. Die Folge abermals: Frankfurt hatte Probleme zum Abschluss zu kommen. Vor allem Matt Mobley konnten die Bamberger gut in Schach halten. Zwar war er am Ende Topscorer der Gäste mit 19 Punkten, aber er musste sich jeden einzelnen hart erarbeiten. Offensiv hielt Devon Hall die Hausherren im Spiel, verkürzte durch einen Dreier Mitte des Viertels den auf sechs Punkte angewachsenen Rückstand auf wieder nur noch drei: 41:45. Ein weiterer Dreier der Nummer 22 brachte Brose nach gut 28 Minuten wieder auf einen ran, ehe Michele Vitali 60 Sekunden vor Abschnittsende durch zwei erfolgreiche Freiwürfe die Führung wieder zurückholte: 48:47. Mit der Sirene erzielte noch Bennet Hundt das 50:47.

Mit einer Drei-Punkte-Führung ging es also in den Schlussabschnitt. Dort hielten die Gäste zwar noch kurzzeitig dagegen (55:54, 33.), anschließend mussten sie aber abreißen lassen. Ein 8:0-Lauf, abgeschlossen durch ein Vier-Punkt-Spiel vom Michele Vitali, brachte Bamberg Mitte des letzten Viertels beim 63:54 auf die Siegerstraße. Und spätestens als erneut Vitali zwei Minuten vor Schluss den nächsten Dreier zum 72:60 traf, war die Sache durch und der zehnte Sieg eingetütet. Den Schlusspunkt setzte ein weiterer Dreier, diesmal von Youngster Moritz Plescher, zum 78:62-Endstand.

Brose Bamberg:

Ruoff 2, Plescher 3, Seric, Hall 12, Thompson 8, Vitali 16, Hundt 15, Sengfelder 10, Kravish 11

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