Brose Bamberg gewinnt Spiel drei und verkürzt die Serie

Brose Bamberg setzte sich im dritten Playoffviertelfinale der easyCredit Basketball Bundesliga mit 96:60 gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg durch und verkürzte in der Best-of-Five-Serie damit auf 1:2. Von Beginn an war Brose dominierend, lag bereits zur Pause mit 25 Punkten vorne (60:35). 25 Assists und eine Dreierquote von 45 Prozent (17/38) waren die ausschlaggebenden Erfolgsfaktoren einer Bamberger Mannschaft, in der jeder eingesetzte Spieler punktete. Am besten trafen Chase Fieler, Michele Vitali und Christian Sengfelder mit jeweils 14 Punkten.

Johan Roijakkers: „Ich denke, dass wir von Anfang an mit der richtigen Intensität aus der Kabine kamen, die Dreier getroffen und selbstbewusst agiert haben. Dadurch entsteht dann ein solches Ergebnis.“

Brose zeigte von Beginn an, dass sie nicht gewillt waren, die Serie vorzeitig und ohne Gegenwehr abzugeben. Fünf schnellen Sengfelder-Punkten folgte kurz darauf ein 8:0-Lauf der Gastgeber, die nach gut fünf Minuten erstmals zweistellig führten: 15:4. Geschuldet war die Führung zum einen einer sehr guten Offensive, mehr aber noch einer starken Verteidigung, die es den Ludwigsburgern extrem schwer machte, überhaupt konzentriert zum Abschluss zu kommen. Als i-Tüpfelchen im Bamberger Spiel fiel zudem von der ersten Sekunde an der Distanzwurf. Sieben netzten die Hausherren bis Viertelende ein und sorgten somit für einen Zwölf-Punkte-Vorsprung: 29:17.

Den zweiten Abschnitt eröffnete Warren mit einem Freiwurf für Ludwigsburg – das sollte für die nächsten drei Minuten die einzige Offensivausbeute der Gäste bleiben. Denn es spielte weiter nur Brose Bamberg. Die Gastgeber lagen nach einem Hundt-Dreier erstmals mit über 20 Punkten in Front (39:18, 14.). Den Vorsprung bauten Fieler, Vitali und Co., die allesamt nach wie vor vorne und hinten wie aus einem Guss spielten, bis zur 18 Minute auf 27 Zähler aus: 51:24. Zur Pause waren es immerhin noch 25. Dazu drei starke Zahlen aus Halbzeit eins: Brose verteilte bis dato bereits 17 Assists, hatte lediglich fünf Ballverluste und traf zwölf Dreier bei 21 Versuchen (57 Prozent).

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte waren ein Privatduell zwischen Tremmell Darden und Michele Vitali, die beide jeweils die ersten vier Punkte ihrer Mannschaft erzielten (64:39, 22.). Allerdings, es blieb dabei: Brose spielte, Brose verteidigte, Brose traf. Ludwigsburg war immer mindestens einen Schritt zu spät. Fieler scorte per Freiwurf nach gut 27 Minuten zur Bamberger 30-Punkte-Führung: 73:43. Wichtig dabei: die Hausherren blieben auch in der Folgezeit und trotz des komfortablen Vorsprungs weiter aggressiv, forcierten immer wieder Ballverluste der Gäste, die nach drei Vierteln bereits 14 Mal das Leder verloren hatten. Vor allem defensiv stand Bamberg zudem nach wie vor gut, ließ im dritten Abschnitt gerade einmal 13 Ludwigsburger Punkte zu, erzielte selbst deren 22 und ging mit 82:48 ins Schlussviertel.

Die Partie war entschieden, Johan Roijakkers schickte seine jungen Spieler aufs Parkett. Und die dankten es ihm. Elias Baggette, der aufgrund des aktuell laufenden Abiturs in den letzten Wochen kaum eine Trainingseinheit absolvieren konnte, fügte sich nahtlos ins Spiel ein, durfte zehn Minuten ran, die er mit sieben Punkten und zwei Steals garnierte. Moritz Plescher spielte insgesamt 14 Minuten, traf zwei Dreier, einen Korbleger und holte zudem zwei Rebounds. Sein zweiter Dreier sorgte zwischenzeitlich für die höchste Bamberger Führung des Spiels (96:54, 38.). Am Ende sicherte sich Brose Bamberg durch einen 96:60-Erfolg den ersten Sieg in der Serie, geht aber nach wie vor mit einem 1:2-Rückstand in Spiel vier am kommenden Dienstag (18.30 Uhr, BROSE ARENA).

 

Brose Bamberg:

Baggette 7, Lockhart 5, Ruoff 3, Plescher 8, Fieler 14, Ogbe 9, Thompson dnp, Vitali 14, Hundt 7, Sengfelder 14, Kravish 4, Larson 11

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