Brose Baskets enttäuschen in Strasbourg

Letztes Spiel für Damir Markota. Trier nächster Gegner in der Beko BBL.

72:83 haben die Brose Baskets am sechsten Spieltag der Turkish Airlines Euroleague bei Strasbourg IG verloren und stehen damit weiterhin bei zwei Siegen in der europäischen Königsklasse.

Nach einem schlechten Start und bis zu sechs Punkten Rückstand schien es, als hätte das Team von Chris Fleming im zweiten Viertel besser ins Spiel gefunden. Sanders markierte mit seinen Punkten zum 26:25 die erste Bamberger Führung im Spiel. Unkonzentriertheiten und leichte Fehler auf Seiten der Gäste verhinderten aber, dass sie sich auf mehr als fünf Punkte absetzen konnten. Stattdessen kassierte man bis zur Halbzeitpause den Ausgleich. Beim Stand von 37:37 ging man in die Kabine. +

Was dann im dritten Viertel passierte, das war für Head Coach Chris Fleming direkt nach Spielende ein Rätsel: „Strasbourg hat in diesem Spiel wesentlich mehr investiert, aber warum wir im dritten Viertel so kampflos untergegangen sind, kann ich mir im Moment noch nicht erklären. Bei einem Spiel, das so große Bedeutung für uns hat. Es gibt überhaupt keine Ausrede, das wird Konsequenzen geben. Es tut mir sehr leid für unsere Fans, es ist natürlich nicht selbstverständlich, dass 200 Leute anreisen. Sie haben etwas anderes verdient. Ich glaube nicht, dass ich zuvor als Trainer schon einmal so enttäuscht von meiner Mannschaft war.“ Einen 16:0-Lauf hatten die Brose Baskets Strasbourg im dritten Spielabschnitt gestattet und waren so mit 43:57 in Rückstand geraten. Ein Korbleger von Smith und ein Dreier von Goldsberry ließen zum Viertelende zwar wieder etwas Hoffnung bei den etwa 200 mitgereisten Fans aufkommen, auf weniger als acht Punkte kamen die Brose Baskets im Schlussviertel aber nicht mehr heran.

Stattdessen sah es zwischenzeitlich danach aus, als würde Strasbourg nicht nur das Spiel, sondern auch noch den direkten Vergleich gewinnen. 18 Punkte brachte Abromaitis sein Team vier Minuten vor Ende der Begegnung in Front, mit 14 Zählern hatten die Brose Baskets im Oktober das Hinspiel für sich entschieden. Ein Dreier von Smith sorgte dann allerdings für den 83:72-Endstand aus Sicht der Gastgeber und deren ersten Sieg in der laufenden Euroleague-Saison.

Statistik:

Strasbourg IG: Toupane, Diot 8, Leloup 12, Lacombe 2, Campell 7, Greer 21, Duport 6, Francois dnp, Imhoff dnp, Abromaitis 11, Ajinca 16.

Brose Baskets:  Goldsberry 3, Sanders 4, Wright 14, Tadda 2, Neumann 8, Ford 8, Velickovic 2, Markota 2, Jacobsen 3, Gavel 9, Smith 10, Zirbes 8.

 

Markota verlässt Bamberg

Während Novica Velickovic gegen Strasbourg erstmals bei einem Pflichtspiel im Kader der Brose Baskets stand, trug sein Ersatz Damir Markota heute letztmals das Trikot des deutschen Meisters. Club und Spieler haben sich auf dessen Wunsch hin auf eine vorzeitige Auflösung des eigentlich bis 27. Dezember 2013 geltenden Vertrages geeinigt. Der Kroate erhält so die Möglichkeit, das Vertragsangebot eines anderen Clubs über die komplette restliche Saison anzunehmen. „Wir bedanken uns bei Damir für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine weitere sportliche Karriere und persönlich nur das Beste“, so Brose Baskets Head Coach Chris Fleming. Markota bestritt in der Beko BBL neun Spiele für Bamberg und sammelte dabei durchschnittlich 6,0 ppg und 5,7 rpg. In der Turkish Airlines Euroleague erzielte er in sechs Spielen für die Brose Baskets im Schnitt  4,2 Punkte und holte 2,7 Rebounds.

Trier nächster Gegner in der Beko BBL

Mit der Niederlage gegen SIG Strasbourg im Rücken treffen die Brose Baskets nun am Montag um 19:30 Uhr (live auf brosebaskets.tv) in der Beko BBL auf die TBB Trier.

Wie in den Vorjahren setzt Coach Henrik Rödl beim Tabellenzwölften aus Trier auf die Mischung aus erfahrenen Führungsspielern aus Übersee und jungen deutschen Spielern, die die Chance haben, ihr Potential zu beweisen. Sechs Niederlagen in der Beko BBL stehen bisher drei Siege gegenüber, darunter als Prunkstück ein Auswärtssieg in Ulm. Topscorer des Teams ist Combo-Guard Trevon Hughes mit 16,1 Punkten pro Spiel im Schnitt. Bester Rebounder und laut Coach Rödl eine „defensive Macht“ ist Vitalis Chikoko, der sich mit seinen langen Armen 6,8 Rebounds im Schnitt greift. Gelenkt wird das Spiel vom auch international erfahrenen Kanadier Jermaine Anderson, der 2006-2007 für acht Spiele auch in Bamberg bereits auf der Eins aushalf. Der inzwischen 30 Jahre alte Point Guard ist darüber hinaus ein gefährlicher Distanzschütze. Mit 23 Punkten stemmte er sich zuletzt gegen die Niederlage gegen Phoenix Hagen. Auf der Centerposition schickt sich Andreas Seiferth an, in die Fußstapfen von Maik Zirbes zu treten. Beim letzten Spiel kam der 2,09 Meter Center aus dem erweiterten Kader der A-Nationalmannschaft auf 21 Punkte und 6 Rebounds. In welcher Besetzung die Trierer an den Start gehen werden, wird auch der medizinische Stab bestimmen: Mit Jermaine Bucknor (Rücken), Tony Canty (Muskelfaserriss) und Marin Petric (ebenfalls muskuläre Probleme) war das Trierer Lazarett zuletzt gut gefüllt.

Brosebaskets.tv zeigt das Spiel live. Radio Bamberg meldet sich ebenfalls live vom Spielfeldrand. Netradio auf radio-bamberg.de. Das nächste Euroleague-Heimspiel findet am 28. November statt. Gegner im weltweit zu sehenden Euroleague-Spektakel „Game of the week“ ist dann Real Madrid.

Tickets und Informationen zu den Heimspielen der Brose Baskets sind erhältlich auf brosebaskets.de. Karten auch auf eventim.de, im Kartenkiosk an der brose ARENA (0951 – 2 38 37) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Telefonische Kartenbestellungen unter 01805 – 350 000 (0,14 €/Min. inkl. MwSt., Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min. inkl. MwSt.).

 Foto: Daniel Löb

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