Brose Baskets erkämpfen sich Matchball

91:79 leuchtete es am Ende des dritten Finalspiels zwischen den Brose Baskets und Titelverteidiger FC Bayern München von der Anzeigetafel der brose ARENA. Damit steht es in der Serie um die deutsche Meisterschaft nun 2:1 aus Sicht der Bamberger, die am Mittwoch im Münchner Audi Dome ihren ersten Matchball zum Titel verwandeln können.

Nachdem es zur Halbzeitpause ausgeglichen 44:44 geheißen hatte, machten die Brose Baskets mit einer starken zweiten Hälfte, in der es ihnen vor allem gelang die Kreise von John Bryant einzuschränken, den Sieg perfekt. Bryan war mit insgesamt 20 Punkten bester Werfer der Partie – nur noch zwei davon allerdings erzielte er in der zweiten Halbzeit. Effektivster Spieler der Gastgeber war Trevor Mbakwe mit 13 Punkten, neun Rebounds, drei Assists, vier Steals und vier Blocks. Janis Strelnieks war mit 16 Punkten bester Werfer, ebenfalls zweistellig punkteten Ryan Thompson mit 15 und Brad Wanamaker mit 14 Zählern.

„Wir haben nach der Pause besser, mit mehr Intensität gespielt, haben Bryant in den Griff bekommen, der uns vor große Probleme gestellt hat. Unsere Verteidigung war besser und wir sind besser mit dem Druck umgegangen, den sie beim Defensivrebound ausgeübt haben. Irgendwie haben wir es geschafft, das Spiel zu gewinnen und haben damit – wie beim Schach – den ersten Zug gemacht“, analysierte Head Coach Andrea Trinchieri im Anschluss an die Partie.

Insgesamt 14mal wechselte in der Partie die Führung. Auf bis zu vier Punkte konnten sich dabei zwischenzeitlich die Bayern vor allem dank eines starken John Bryant absetzen. 21:18 hieß es nach dem ersten Viertel, nachdem die Gäste Viertel 2 mit 23:26 für sich entschieden, ging es beim Zwischenstand von 44:44 in die Kabinen. Mit seinen einzigen zwei Punkten der zweiten Hälfte brachte Bryant sein Team noch einmal mit 48:49 in Führung, ehe Miller und Wanamaker mit acht Zählern in Serie Pesic zur Auszeit veranlassten. Der Run der Bamberger war damit aber keineswegs unterbrochen, sie legten noch sechs weiter Zähler zur 62:49-Führung nach, ehe Micic per Dreier für sein Team punkten konnte. 70:58 hieß es nach 30 gespielten Minuten. Auf bis zu acht Punkte kamen die Bayern im letzten Viertel zwar noch heran, Dreier von Wanamaker, Thompson und Miller zum 79:64, die Pesic zur nächsten Auszeit veranlassten, rückten die Verhältnisse aber wieder gerade Mit einem AND1 stellte Trevor Mbakwe auf 88:70 und die damit höchste Differenz der Partie. Der letzte Punkt des Spiels ging per Freiwurf auf das Konto von Karsten Tadda, der das 91:79 erzielte.

Damit haben die Brose Baskets an Mittwoch um 20 Uhr im Münchner Audi Dome den ersten Matchball zur siebten deutschen Meisterschaft. SPORT1 überträgt live, ebenso telekombasketball.de. Auf dem Bamberger Maxplatz steht eine LED-Großleinwand für Public Viewing zur Verfügung. Gleicht München die Serie aus, kehren beide Teams am kommenden Sonntag zum entscheidenden fünften Spiel in die brose ARENA zurück, Jump wäre dann um 15 Uhr.

Statistik:

Brose Baskets: Bagaric dnp, Miller 9, Thompson 15, Tadda 4, Theis 6, Wanamaker 14, Strelnieks 16, Obst dnp, Harris 6, Mbakwe 13, Robinson 8.

FC Bayern München: Schaffartzik 6, Micic 3, Staiger 1, Benzing 12, Djedovic 11, Stimac 5, Zipser 7, Savanovic 7, Idbihi dnp, Taylor 7, Jagla dnp, Bryant 20.

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