Brose Baskets feiern ungefährdeten Derbysieg

Die Brose Baskets hatten am 2. Weihnachtsfeiertag keine Probleme und schlugen vor 6.800 Zuschauern in der ausverkauften brose ARENA medi bayreuth mit 86:77. Den Grundstein für den nie gefährdeten Erfolg legten die Hausherren in der ersten Halbzeit, die sie mit 47:30 (20:12, 27:18) für sich entschieden. Andrea Trinchieri ver-teilte die Spielzeit für seine Mannschaft so, dass bis auf Patrick Heckmann kein Spie-ler auf über 30 Minuten kam. Bester Werfer auf Seiten der Brose Baskets war Nicolò Melli mit 14 Punkten. Er gab zudem acht Assists und holte sieben Rebounds. Apropos Rebounds. Das Duell gewann der deutsche Meister ebenfalls deutlich mit 36:27.

Andrea Trinchieri: „Bedingt durch unseren straffen Spielplan, mit teilweise langen Reisestrapazen, können wir nicht jedes Spiel auf höchstem Niveau spielen. Wir konnten nicht die ganze Partie glänzen. Das 4. Viertel war schlecht, jedoch waren wir im 2. und 3. Viertel gut genug, vor allem auf Grund unserer individuellen Klasse, um den Sieg nach Hause zu bringen.“

Ohne den verletzten Elias Harris und ohne Brad Wanamaker, der unter der Woche bereits in Ludwigsburg leicht kränklich gespielt hatte, gingen die Brose Baskets mit folgender Starting Five in dieses Oberfrankenderby: Nikos Zisis, Darius Miller, Patrick Heckmann, Nicolò Melli und Leon Radosevic. Zu Beginn der Partie hieß es Brose Baskets gegen Jake Odum. Zisis, Melli und Radosevic waren für die Hausherren erfolgreich, Odum erzielte die ersten fünf Punkte für Bayreuth (6:5, 3.). In der Folgezeit war dann aber der deutsche Meister präziser. Ein Dreier von Miller und zwei Radosevic-Zähler zum 11:5 brachten zur Mitte des Viertels eine Sechs-Punkte-Führung. Ein Flowers-Dreier – die ersten Gäste-Punkte, die nicht Jake Odum erzielte – brachte medi wieder auf drei ran (13:10, 7.). Die letzten zwei Minuten gehörten wieder Brose, so dass es mit 20:12 in die erste Viertelpause ging.

Abschnitt zwei eröffnete Daniel Theis zweimal krachend per Dunking (24:12, 11.). Horton verkürzte den Rückstand für Bayreuth durch fünf Punkte in Folge wieder in den einstelligen Bereich, ehe Melli und Theis für die Hausherren nachlegten (28:17, 13.). Die Brose Baskets verwalteten den Vorsprung in den nächsten Minuten. Mitte des Viertels hatte sich nahezu jeder eingesetzte Spieler in die Scorerliste eintragen können. Yassin Idbihi erzielte drei Minuten vor der Pause per Tip-In nach vergebenen Heckmann-Freiwürfen das zwischenzeitliche 35:24. Zur Halbzeit lag der Brose-Vorsprung sogar bei 17 Punkten, stand es 47:30.

Janis Strelnieks brachte per Dreier zu Beginn der zweiten Halbzeit seine Mannschaft erstmals mit über 20 Punkten in Front (52:30, 21.). Die Brose Baskets hatten das Spiel schon lange vollends im Griff. Nikos Zisis per AND1 und Nicolò Melli mit schöner Einzelleistung schraubten den Vorsprung weiter nach oben. Mitte des Viertels verkürzte medi bayreuth durch einen 7:0-Lauf den Rückstand aus Sicht der Mannen von Mike Koch auf 17 Punkte (59:42, 25.). Näher ran kamen die Gäste aber nicht mehr. Ali Nikolic erzielte per Dreier seine ersten und zugleich die letzten Punkte im dritten Viertel zum 70:51.

Im Schlussabschnitt ließen die Brose Baskets dann nichts mehr anbrennen. Andrea Trinchieri wechselte nach wie vor munter durch und verteilte die Spielzeit seiner Mannschaft auf alle Schultern. Zwar gewann medi bayreuth die letzten zehn Minuten mit 26:16, das aber konnte am nie gefährdeten 86:77-Sieg der Brose Baskets nichts ändern. Der deutsche Meister ist damit auch nach dem 15. Spieltag Tabellenführer der Beko Basketball Bundesliga. Nun geht es europäisch weiter: am kommenden Mittwoch spielen die Brose Baskets bei Real Madrid und starten damit in das Unterfangen Turkish Airlines Eurolague TOP16.

Brose Baskets:

Melli 14, Zisis 11, Nikolic 3, Staiger, Theis 12, Strelnieks 13, Obst dnp, Miller 11, Heckmann 11, Idbihi 7, Radosevic 4

medi bayreuth:

Flowers 12, Mullings 5, Naymick 8, Doreth 5, Wachalski 5, Xavier 5, Odum 16, Ziegenhagen, Horton 21, Adler dnp

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