Brose Baskets gewinnen Frankenderby

Die Brose Baskets haben das erste Frankenderby der Saison für sich entschieden und gewannen vor 6.800 Zuschauern in der ausverkauften brose ARENA mit 80:61 gegen die s.Oliver Baskets Würzburg. Ausschlaggebend für den am Ende deutlichen Erfolg war ein bärenstarkes drittes Viertel, das 23:7 für den deutschen Meister ausging. Aus einem einmal mehr homogenen Team ragte an diesem Nachmittag aller-dings Daniel Theis heraus. Der Nationalspieler kam auf 25 Punkte, holte dazu fünf und kam auf einen Effektivitätswert von sagenhaften 33. Durch den Sieg festigen die Brose Baskets ihre Tabellenführung in der Beko Basketball Bundesliga, in der es für die Bamberger am 23. Dezember mit einem Auswärtsspiel bei den MHP RIESEN Ludwigsburg weitergeht.

Andrea Trinchieri: „Zunächst mein Respekt und mein Glückwunsch an Würzburg, die bis jetzt eine fantastische Saison spielen. Es war heute ein hartes Stück Arbeit für uns. Sie haben gut verteidigt, hatten einen guten Game-Plan. Ich bin glücklich, denn wir haben heute gewonnen, ohne groß in der Offensive zu glänzen. Anders noch als in den letzten Spielen. Heute wollten die Dreier nicht fallen. Aber wir haben durch eine gute Verteidigung ein Mittel gefunden, das auszugleichen. Wir haben immer den richtigen Mann gefunden, in den meisten Fällen Daniel. Halbzeit eins haben wir gegen Joyce oftmals nicht gut ausgesehen, haben das aber in der zweiten Hälfte durch Einsatz und Leidenschaft wieder wettgemacht. Am Ende war’s ein verdienter Sieg für uns.“

Die Brose Baskets begannen mit Nicolò Melli, Brad Wanamaker, Janis Strelnieks, Patrick Heckmann und Leon Radosevic. Zu Beginn fehlte auf beiden Seiten das Zielwasser, so dass der erste Korb erst nach etwas mehr als zwei Minuten fiel: Brad Wanamaker per Dunking. Bei Würzburg dauerte es gar vier Minuten, ehe Long erfolgreich abschließen konnte (6:2, 4.). Allerdings blieben die Gäste in der Folgezeit dran: Lane zunächst mit dem Ausgleich und kurz darauf mit der ersten Führung für die s.Oliver Baskets (6:8, 6.). Miller und Melli holten sie beim 11:8 aber drei Minuten vor Viertelende wieder auf Seite der Brose Baskets. Und die Hausherren konnten den Vorsprung weiter ausbauen. Nach den ersten zehn Minuten stand es 17:13.

Viertel zwei eröffnete Daniel Theis mit einem AND1, Long traf im Gegenzug der Dreier (20:16, 11.). Joyce legte per Dreier nach, Strelnieks traf auf der anderen Seite ebenfalls von jenseits der 6,75m-Linie zum 23:19. Es blieb eine zähe Angelegenheit für die Brose Baskets. Immer wieder Dru Joyce war es, der Lücken in der Bamberger Verteidigung ausmachte. Sein zweiter Dreier der Partie brachte sechs Minuten vor der Pause den 25:25-Ausgleich. Theis, Miller und Radosevic setzten danach aber zu einem kleinen 6:0-Lauf an und brachten ihre Mannschaft wieder mit sechs Punkten nach vorne (31:25, 15.). Und weiter jetzt die Gastgeber: Leon Radosevic mit schöner Einzelleistung zum 35:27 mit der zwischenzeitlich höchsten Führung. Zur Pause betrug diese noch fünf Punkte, hieß es nach einem Sirenen-Dreier von Beetz 39:34.

Theis mit sechs und Zisis mit zwei Punkten waren die erfolgreichen Scorer auf Brose-Seite zu Beginn der zweiten Halbzeit (47:38, 23.). Brad Wanamaker erhöhte per Dreier zum 50:38 Mitte des Viertels erstmals auf einen zweistelligen Vorsprung. Und den konnte der deutsche Meister in der Folgezeit weiter ausbauen, auch, weil die Brose Baskets jetzt bärenstark in der Verteidigung standen. Und vorne fiel nun vieles. Daniel Theis schloss mit dem Dreier einen zwischenzeitlichen 12:0-Run zum 57:38 ab, drei Minuten waren da im dritten Abschnitt noch zu spielen. Den 20-Punkte-Vorsprung machte Nicolò Melli kurz vor Viertelende mit zwei erfolgreichen Freiwürfen perfekt. Vor den letzten zehn Minuten führten die Brose Baskets mit 62:41.

Die Brose Baskets spielten trotz des hohen Vorsprungs konzentriert weiter. Ein Dreier von Strelnieks und erfolgreiche Freiwürfe von Patrick Heckmann brachten die Hausherren mit 24 Punkten in Front (67:43, 32.). Die Partie war gelaufen, die s.Oliver Baskets aber gaben sich zu keiner Zeit auf. Am Ende machte sich jedoch der Kräfteverschleiß der Partie vom letzten Freitag, in der Würzburg nach zwei Verlängerungen gegen Ludwigsburg verlor, bemerkbar. Die Brose Baskets trafen in Person von Lucca Staiger auch in den Schlussminuten ihre Würfe von Außen und gewannen daher auch in der Höhe verdient mit 80:61.

Brose Baskets:

Melli 8, Zisis 4, Staiger 8, Theis 25, Wanamaker 7, Strelnieks 10, Obst, Miller 6, Heckmann 2, Idbihi, Radosevic 10

s.Oliver Baskets:

Saibou 2, Ugrai 5, Spoden, Tuttle 2, Betz 13, Joyce 11, Ulmer 4, Long 8, Lane 12, Searcy 4

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