Brose Baskets gewinnen Frankenderby

Die Brose Baskets behalten gegen die s.Oliver Baskets Würzburg ihre weiße Weste und setzen sich vor 3.140 Zuschauern in der ausverkauften s.Oliver Arena mit 80:67 durch. Einmal mehr war es dabei eine geschlossene Teamleistung, die den deutschen Meister am Ende den 10. Sieg in Folge in der Beko BBL einfahren ließ. Fünf Spieler punkteten zweistellig: Zisis (14), Wanamaker (14), Melli (11), Theis (10), Strelnieks (10). Zudem gaben die Brose Baskets 23 Assists und holten 30 Rebounds. Durch den Sieg festigen die Bamberger Platz eins in der Tabelle.

Andrea Trinchieri: „Das war das Maximum, das wir heute herausholen konnten. Wir waren sehr viel unterwegs, so dass wir kaum Zeit zum Trainieren hatten. Wir konnten das Spiel heute trotzdem kontrollieren, weil meine Mannschaft in guter körperlicher Verfassung ist. Von den zwölf Spielen in den letzten 32 Tagen waren acht auswärts, davon in der Euroleague zweimal in Moskau, bei Real Madrid und Olympiacos Piräus. Es ist nicht einfach, mit so einer Situation umzugehen. Ich habe von meinen Spielern deshalb heute verlangt, gute Verteidigung zu spielen und ein weiteres Spiel zu gewinnen. Wir konnten nicht glänzen, aber das war heute einfach nicht möglich. Im letzten Viertel hatten wir nicht mehr viel Energie, deshalb haben wir nicht mehr gut getroffen. Ich denke aber, dass wir das Spiel verdient gewonnen haben.“

Broses Head Coach rotierte im Vergleich zur Euroleague-Starting Five auf drei Positionen: neben Brad Wanamaker und Nicolò Melli begannen diesmal Janis Strelnieks, Patrick Heckmann und Elias Harris. Den etwas besseren Beginn erwischten die Hausherren (4:1, 2.). Brad Wanamaker und ein Strelnieks-Dreier holten nach zweieinhalb Minuten aber die erste Brose-Führung: 4:6. Es folgten fünf Punkte in Folge durch Cameron Long (9:6, 4.). Ein Dreier von Dru Joyce, dazu Brandon Lane erhöhten den Würzburger Vorsprung Mitte des Viertels auf 14:8. Nikos Zisis brachte seine Mannschaft durch einen Dreier und zwei erfolgreiche Freiwürfe wieder auf einen Zähler ran, Nicolò Mellis Dreier holte anschließend die Führung wieder auf die Bamberger Seite zurück (14:16, 8.). Die hatte auch zum Ende des ersten Viertels beim Stand von 16:17 noch Bestand.

Ulmer eröffnete Viertel zwei für Würzburg, Miller legte er Dreier nach, den Stuckey kurz darauf konterte (21:20, 12.). Daniel Theis zuerst per Dunking, kurz darauf mit zwei Freiwürfen besorgte die abermalige Führung für die Brose Baskets, die Brad Wanamaker ausbaute (23:26, 14.). Und weiter waren es die beiden, die jetzt dem Bamberger Spiel den Stempel aufdrückten. Zwei Punkte des Centers, vier des Kapitäns brachten den bis dato höchsten Gäste-Vorsprung: 26:32, vier Minuten vor der Pause. Es blieb aber eine hartumkämpfte Partie, die zunehmend an die Freiwurflinie verlegt wurde. Janis Strelnieks war es kurz vor der Halbzeit, der mit seinem zweiten Dreier das 34:41 markierte. Damit ging es auch in die Kabinen. Beste Brose-Werfer waren bisher Wanamaker und Theis mit jeweils acht Punkten. Auffällig auch: die Brose Baskets warfen zwölf Mal auf den Korb und gaben zwölf Assists.

Anderthalb Minuten brauchten die Brose Baskets im dritten Viertel, ehe sie erstmals zweistellig in Führung gingen. Leon Radosevic verwandelte zuerst den Mitteldistanzwurf sicher, anschließend war er noch per Korbleger erfolgreich (34:45, 22.). Wanamaker legte das AND1 nach, Melli versenkte den Tip-In: 34:50, drei Minuten waren da in der zweiten Halbzeit gespielt. Darius Miller traf Mitte des Viertels den Dreier zum zwischenzeitlichen 41:55. Für Würzburg hielt in dieser Phase vor allem Brandon Lane dagegen. Sechs Punkte von ihm brachten die s.Oliver Baskets wieder auf elf Punkte ran, Searcy verkürzte kurz darauf in den einstelligen Bereich (53:62, 29.). Die letzten Punkte des Viertels gehörten aber den Brose Baskets: Dreier Zisis, Dreier Harris. Der deutsche Meister führte vor dem Schlussabschnitt beim Stand von 53:68 mit 15 Punkten.

Betz und Long hießen die ersten erfolgreichen Scorer im letzten Viertel für Würzburg, Zisis für die Brose Baskets (58:71, 32.). Cameron Long erzielte Mitte des Viertels den Dreier, auf der Gegenseite traf Leon Radosevic schön per Korbleger: 63:75. Nachdem beide Offensivabteilungen in den letzten Minuten der Partie kaum mehr etwas Zählbares zustande brachten, war der Sieg der Brose Baskets nach Mellis Korbleger eine Minuten vor Schluss unter Dach und Fach. Am Ende gewann der deutsche Meister das Frankenderby mit . Weiter geht’s für die Brose Baskets am kommenden Donnerstag. Dann empfangen die Bamberger in der heimischen brose ARENA den FC Barcelona Lassa.

s.Oliver Baskets Würzburg:

Saibou 2, Ugrai, Spoden, Tuttle 3, Stuckey 4, Betz 4, Joyce 11, Ulmer 6, Long 14, Lane 20, Searcy 3

Brose Baskets:

Melli 11, Zisis 14, Staiger, Theis 10, Wanamaker 14, Strelnieks 10, Harris 6, Miller 9, Heckmann, Idbihi dnp, Radosevic 6

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