Brose Baskets gewinnen gegen Wölfe

Die Brose Baskets gewannen vor 2850 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels gegen Mitteldeutschen BC mit 84 zu 71 und holten sich damit den fünften Sieg in Folge in der Beko Basketball-Bundesliga.

Fünf Bamberger punkteten zweistellig, am Besten machte es Kapitän Brad Wanamaker mit 21 Zählern.  

Die Brose Baskets begannen das Topspiel des siebten Spieltags – der Tabellenvierte zu Gast beim -fünften – mit Ryan Thompson, Karsten Tadda, Brad Wanamaker, Elias Harris und Trevor Mbakwe. Und die Bamberger erwischten den besseren Start (2:6, 2.), mussten durch zwei Dreier von Richard und Vilhjalmsson aber den Ausgleich hinnehmen. In den nächsten Minuten entwickelte sich eine Art Run-and-Gun-Spiel, das nach sechs Minuten in der 17:15-Führung der Hausherren gipfelte. Theis, Strelnieks und Thompson holten die Bamberger Führung wieder zurück (19:23, 8.). Und Janis Strelnieks war es auch, der per Dreier die letzten Punkte im ersten Viertel erzielte. Der Zwischenstand nach zehn Minuten: 24:28. Auffällig dabei: die Brose Baskets mit sagenhaften 92 Prozent aus dem Zweipunktbereich, der MBC aber mit vier getroffenen Dreiern.  

Die erste Minute des zweiten Viertels gehörte Christian Standhardinger, der mit vier Punkten in Folge den 28:28-Ausgleich herstellte. Trevor Mbakwe und Janis Strelnieks holten durch verwandelte Freiwürfen aber die Bamberger Führung wieder zurück (28:32, 12.). Bis Mitte des Viertels konnten die Brose Baskets den Vorsprung auf 31:38 ausbauen. Und auch danach spielte in erster Linie der Gast, dem es jetzt ein ums andere Mal gelang, die Angriffe der Wölfe frühzeitig zu stoppen und so selbst durch Fast-Breaks zu einfachen Punkten zu kommen. Ryan Thompson per Dreier und Brad Wanamaker mit der Halbzeitsirene sicherten eine komfortable 36:48-Führung. Beide waren es auch, die bis dato am besten punkteten: Thompson war mit elf Zählern Topscorer, Wanamaker mit zehn zweitbester Bamberger Werfer.  

Mbakwe und Wanamaker eröffneten die zweite Halbzeit für die Brose Baskets, Standhardinger antwortete mit einem Dreipunkspiel (39:52, 32.). Die nächsten Minuten gehörten dann aber wieder nur den Oberfranken, die ihre Führung bis Mitte des Viertels auf 20 Punkte ausbauen konnten: 42:62. Malte Schwarz zeigte durch seinen zweiten Dreier der Partie, dass die Wölfe noch lebten. Und es war mehr als nur ein kurzes Aufheulen, denn bis zum Ende des dritten Abschnitts waren die Hausherren durch fünf Punkte von Kristian Kuhn und den dritten Schwarz-Dreier wieder auf zwölf Punkte dran, stand es 53:65 vor den letzten zehn Minuten.  

Den besseren Start in den Schlussabschnitt erwischten die Weißenfelser. Frantz Massenat und Kristian Kuhn verkürzten den MBC-Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (57:65, 31.). Und die Wölfe legten nach. Die Dreier acht und neun im Spiel durch Patrick Richard brachten den MBC dreieinhalb Minuten vor Schluss wieder in Schlagdistanz: 69:74. Vor allem Daniel Theis war es in dieser Phase, der die Brose Baskets mit fünf Zählern in Folge weiter vorne hielt, ehe Ryan Thompson seinen zweiten Dreier der Partie versenkte und die Führung wieder zweistellig ausbauen konnte (69:79, 37.). Am Ende siegten die Brose Baskets mit 71:84 und sicherten sich somit den fünften Beko BBL-Sieg in Folge.  

Head Coach Andrea Trinchieri: „Wir haben heute gegen ein gutes Team und einen guten Coach gespielt. Der MBC hat uns nicht erlaubt, den Flow der letzten Partien mitzunehmen. Allerdings hatten wir in den entscheidenden Phasen einen guten Rhythmus in der Offensive. Dennoch war es für uns das schwerste Spiel in der bisherigen BBL-Saison. Es war nicht schön, aber ein Sieg ist ein Sieg.“  

Mitteldeutscher BC: Schwarz 9, Serapinas 4, Zinn dnp, Liyanage, Massenat 4, Standhardinger 12, Pantelic 5, Vilhjalmsson 9, Richard 16, Clay, Nicholas 2, Kuhn 10

Brose Baskets: Bagaric, Thompson 18, Tadda, Theis 10, Wanamaker 21, Schmidt, Strelnieks 14, Obst dnp, Harris 7, Mbakwe 12, Katelynas 2, Thiemann dnp  

Weiter geht’s für die Brose Baskets am kommenden Mittwoch. Dann treten die Bamberger im Eurocup beim bisher noch ungeschlagenen Tabellenführer der Gruppe A Strasbourg IG an (ab 20.25 Uhr live auf sport1.de und SPORT1+). In der Beko BBL muss das Trinchieri-Team dann am darauffolgenden Sonntag bei den Telekom Baskets Bonn ran.


Fotograf:Matthias Kuch

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