Brose Baskets gewinnen in Frankfurt

Die Brose Baskets haben das Nachholspiel bei Favoritenschreck FRAPORT SKYLINERS mit 64:54 für sich entschieden und sind damit mit dem FC Bayern München Basketball an der Spitze der Beko BBL-Tabelle nach Punkten gleichgezogen.

Die Partie war geprägt von einer starken Verteidigung auf beiden Seiten, in der Bamberger Offensive machten vor allem Rakim Sanders und Jamar Smith den Unterschied aus, die gemeinsam mit 16 und 18 Zählern mehr als die Hälfte der Gästepunkte erzielten. Bei den SKYLINERS punkteten Ramon Galloway (13) und Johannes Voigtmann (15) zweistellig. Zum Ende der ersten Halbzeit erlebten die Brose Baskets, die bereits auf den verletzten Anton Gavel verzichten mussen und bei denen Sharrod Ford auf Grund der Ausländerregelung pausierte, eine Schrecksekunde, als Point Guard Jared Jordan auf Höhe der Mittellinie umknickte und vom Feld humpelte. Zur Erleichterung der Bamberger Fans kehrte er allerdings direkt nach der Halbzeitpause auf das Feld der FRAPORT ARENA zurück.

In die Partie starten ließ Head Coach Chris Fleming diesmal Jared Jordan, Karsten Tadda, Casey Jacobsen, Rakim Sanders und D’OR Fischer, einer 4:8 Führung folgte allerdings schnell der Ausgleich durch in der Folge konzentrierter agierende Frankfurter. Fleming quittierte diese Entwicklung mit einer Auszeit bei noch 4:29 Minuten zu spielen, nach dem 10:10 verloren die Brose Baskets jedoch selbst etwas den Faden im Angriff und gestatteten Frankfurt offensiv einen 10:0-Lauf zur zwischenzeitlichen 20:10-Führung. Mit einem Dreier konnte Rakim Sanders zum Ende des ersten Viertels den Abstand wieder etwas verkürzen.

Zirbes für zwei und ein Dreier von Sanders brachten zum Start ins zweite Viertel den 20:18-Anschluss und die erste Auszeit von SKYLINERS-Head Coach Gordon Herbert. Mit guter Defense als Basis sorgten die Brose Baskets dann aber erst für den Ausgleich – 25:25 durch Smith – und dann durch Sanders für die Führung (25:28), die der deutsche Meister für den Rest der Partie nicht mehr abgeben sollte. 27:29 aus Sicht der Gastgeber stand es, als beide Teams in die Kabine gingen. Insgesamt nur sieben Frankfurter Punkte hatten die Brose Baskets im zweiten Viertel zugelassen.

Die intensive Verteidigung wurde auch im dritten Spielabschnitt fortgesetzt. Jordan eröffnete die zweite Hälfte mit zwei Zählern, Fischer legte nach einem Block zum 27:33 nach und ließ einem Foul von Voigtmann zwei erfolgreiche Freiwürfe folgen. Frankfurt ließ sich in dieser Phase jedoch nicht abschütteln und verkürzte wieder auf 30:35, Jamar Smith zeigte sich aber eiskalt von der Dreierlinie und sorgte kurze Zeit später mit zwei Freiwürfen außerdem für die erste zweistellige Führung der Brose Baskets. Ein weiterer Dreier von Bambergs Nummer 31 veranlasste Herbert zu seiner nächsten Auszeit, nach der auch DuBois Teffsicherheit von jenseits der 6,75m-Linie bewies und zum 33:44 einnetzte. DuBois war es auch, der zum Viertelende einen Treffer von Maik Zirbes nach eigenem Offensivrebound zum 37:49 konterte.

Die Brose Baskets gingen damit zwar mit zwölf Punkten Vorsprung in das letzte Viertel, eine Vorentscheidung bedeutete dies aber noch lange nicht. Klein und Ndiaye verkürzten auf 41:49. Was folgte, war dann der Aufreger des Spiels. Die Schiedsrichter gaben einen Dreier von Harris knapp nach dem Ablauf der Shot Clock gut – es hieß wieder 41:53. Nach einem Ballverlust von Frankfurt netzte Karsten Tadda zur höchsten Führung bis dato in der Partie ein: 41:55. Einem Dreier von Jacobsen zum 44:58 folgte die nächste Frankfurter Auszeit bei noch 4:46 Minuten zu spielen. In dieser schien Herbert die richtigen Worte gefunden zu haben, seine Mannschaft kam mit einem 4:0-Lauf zurück auf das Parkett, was seinerseits Chris Fleming zu einer Auszeit veranlasste, der Ramon Galloway das 50:58 folgen ließ. Smith sorgte mit zwei Dreiern in Folge allerdings für die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Brose Baskets. Galloway von der Freiwurflinie und Voigtmann per Tip-in gelang in den letzten 1:20 Minuten nur noch etwas Ergebniskosmetik zum Endstand von 54:64 aus Sicht der Gastgeber.

„Frankfurt ist ein Pflaster, wo schon einige Teams Punkte gelassen haben, wir hatten natürlich enormen Respekt vor diesem Team, das trotz aller Probleme diese Saison eine extreme Qualität und Organisation in seinem Spiel hat. Am Ende hat unsere Verteidigung im zweiten und dritten Viertel den Unterschied gemacht. In der ersten Hälfte haben wir von Rakim Sanders wichtige Impulse bekommen, in der zweiten dann von Jamar Smith. Offensiv sind wir noch nicht da, wo wir sein wollen und defensiv haben uns die großen Frankfurter Spieler immer wieder Probleme bereitet. Daran werden wir arbeiten“, zog Head Coach Chris Fleming nach der Partie Bilanz.

Für die Brose Baskets steht nach der Rückkehr aus Frankfurt die Vorbereitung auf gleich das nächste Auswärtsspiel in der Beko BBL an. Am Samstag, 5. April um 19:00 Uhr ist man zu Gast bei Phoenix Hagen. Das nächste Heimspiel steht am 13. April um 17:05 Uhr (live SPORT1) auf dem Programm. Dann empfangen die Brose Baskets den FC Bayern München Basketball in der brose ARENA.

Statistik:

FRAPORT SKYLINERS: Galloway 13, Klein 5, Merz dnp, Ilzhöfer dnp, Nolte dnp, Voigtmann 15, Barthel 2, Richter dnp, Robertson 8, Burtschi 2, DuBois 5, NDiaye 4.

Brose Baskets: Goldsberry 1, Sanders 16, Tadda 2, Jordan 2, Schmidt dnp, Harris 5, Jacobsen 3, Smith 18, Thiemann dnp, Zirbes 9, Fischer 8 / 11 Rebounds.

Foto: Daniel Löb

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