Dramatisches Spiel mit dem besseren Ende für die Gäste

Am Sonntag zu Gast bei den Wölfen

Die Brose Baskets haben gegen die EWE Baskets Oldenburg die zweite Heimniederlage der laufenden Beko BBL-Saison hinnehmen müssen. Mit 82:75 setzten sich die Gäste aus dem Norden am 32. Spieltag in der brose ARENA durch.

Die Bamberger, bei denen Jared Jordan als siebter Ausländer pausierte, starteten mit Gavel, Tadda, Sanders, Ford und Fischer in die Partie, die in den ersten Minuten zwar wenig Punkte, dafür intensive Verteidigung auf beiden Seiten sah. Nach vier Minuten hieß es 5:3 aus Sicht der Gastgeber. Im Abschluss fehlte in der folgenden Phase bei den Brose Baskets allerdings etwas das Glück und so erzielte Smeulders erst den Ausgleich und Kramer nach einem Ballgewinn die Oldenburger Führung. Grund genug für Brose Baskets Head Coach Chris Fleming seine Jungs bei noch 4:42 Minuten im ersten Viertel zu spielen zur ersten Auszeit an die Bank zu rufen. Im Anschluss gelang Sanders per Korbleger der Ausgleich, Oldenburg behielt in den nächsten Minuten allerdings immer etwas die Nase vorn. Dreier von Goldsberry und Smith brachten die Brose Baskets dann wieder mit 13:12 in Führung. Smeulders, Topscorer der Gäste im ersten Viertel, sorgte jedoch mit seinen Punkten sieben und acht wieder für den Führungswechsel. Einen Bamberger Ballverlust im Anschluss nutzte Kramer zum 13:16. Ein Korbleger von Zirbes gegen seinen Ex-Teamkollegen Neumann brachte den Anschluss, Casey Jacobsen ließ von der Linie nach einem Foul von Bahiense de Mello den 16:16-Ausgleich zum Ende des ersten Viertels folgen.

 

Zum Start ins zweite Viertel brachte wieder Smeulders sein Team mit zwei Punkten in Führung, bis zum 24:26 nach etwa vier Minuten sollte es bei diesem knappen Vorsprung auch bleiben. Dann sorgte Elias Harris mit einem Block inklusive Defensivrebound und einem Korbleger für den 26:26-Ausgleich. Fischer legte die Führung nach, die dann von Philipp Neumann von der Linie gekontert wurde. In der nachfolgenden Phase waren es dann die Bamberger, die leicht im Vorteil waren, sich aber auch nicht auf mehr als vier Zähler absetzen konnten – im Gegenteil, Jenkins und Wysocki vollstreckten von der Freiwurflinie erst zum Ausgleich. Dann netzte Paulding mit der Halbzeitsirene einen Dreier zur 34:37-Führung ein. Zwar zeigte die Statistik nach 20 Minuten einen deutlichen Vorteil am Brett für die Bamberger, neun Ballverluste und eine Dreierquote von 17 Prozent verhinderten jedoch einen positiveren Zwischenstand.

Paulding knüpfte mit einem weiteren Dreier zum Start in die zweite Hälfte an das Ende der ersten an und brachte die EWE Baskets mit sechs Zählern in Führung. Sanders, Fischer und Gavel kämpften ihr Team zurück in die Begegnung, nach einem Defensivrebound von Gavel vollstreckte Fischer zur 43:41-Führung. Das sollte allerdings die letzte Bamberger in der Partie gewesen sein. Mit einem 11:0-Lauf setzten sich die Gäste im weiteren Verlauf zur höchsten Führung im gesamten Spiel ab – 43:52 hieß es nach knapp fünf gespielten Minuten. Auf sechs Punkte kamen die Bamberger bis zum Viertelende noch heran. 52:58 hieß es nach 30 Minuten.

Zum Start ins vierte Viertel konnten Sanders und Gavel von der Linie zwar auf nur noch zwei Punkte Rückstand verkürzen und das Spiel bleibt in den weiteren Minuten eng, Gavel kassierte jedoch nach gut fünf gespielten Minuten sein viertes Foul, während Paulding mit der Hand seines Verteidigers im Gesicht einen Dreier zum 60:65 verwandelte. Nach einem Korbleger von Chubb zum 62:67 folgte eine Offensivfoulentscheidung gegen Goldsberry und ein technisches Foul gegen die Nr. 5 von Bamberg. Paulding und Chubb erhöhten die Führung in der Folge auf 62:70. Ein AND1 von Harris und ein Korbleger von Smith zum 71:74 genau zwei Minuten vor Spielende ließ bei den Bamberger Fans dann noch einmal Hoffnung aufkommen und veranlasste Oldenburgs Head Coach Machowski zu einer Auszeit. Die Brose Baskets konnten jedoch im Gegensatz zu den Gästen in der Offensive ihre Chancen nicht nutzen. 38 Sekunden vor Schluss netzte Chubb zur 71:78-Vorentscheidung nicht ein. Die Strategie der Bamberger, die Uhr per Fouls zu stoppen und selbst schnell zu punkten, ging dann allerdings nicht auf, so endet die Partie mit 75:82 aus Sicht der Gastgeber.  

Statistik:

Brose Baskets:

Goldsberry 5, Sanders 8, Tadda 2, Schmidt dnp, Ford 6, Harris 11, Jacobsen 3, Gavel 15, Smith 12, Thiemann dnp, Zirbes 2, Fischer 11.

EWE Baskets Oldenburg: Kramer 11, Bahiense de Mello, Joyce 2, Wysocki 4, Chubb 11, Smeulders 10, Smit dnp, Jenkins 10, Paulding 20, Freese dnp, Aleksandrov 9, Neumann 5.

 Am Sonntag zu Gast bei den Wölfen

Bereits am Sonntag müssen die Brose Baskets beim Mitteldeutschen BC antreten. Die Wölfe - unter ihrem frisch und bereits zum zweiten Mal zum Trainer des Jahres gekürten Head Coach Silvano Poropat – kämpfen mit allem, was sie haben, um die Playoff-Teilnahme. Vor allem mit dem besten Power Forward der Liga, Angelo Caloiaro: Der US-Amerikaner legt 14,5 Punkte im Schnitt pro Spiel auf. Zusätzlich sichert er sieben Rebounds pro Spiel. Zusammen mit dem effektiven Point Guard Marcus Hatten (13,7 PpS, 3,9 RpS, 4,9 ApS) trägt er das Spiel der Wölfe. Im Hinspiel am ersten Spieltag konnten sich die Brose Baskets mit 86:70 durchsetzen. Wie schwer es sein kann, im Weißenfelser Wolfsbau zu bestehen, weiß auch der letzte Bamberger Gegner: Die EWE Baskets Oldenburg gingen dort mit 87:99 baden.

Radio Bamberg überträgt live vom Spielfeldrand, netradio auf radio-bamberg.de. Das nächste Spiel bestreiten die Brose Baskets am 1. Mai in der brose ARENA. Der deutsche Meister empfängt zum Abschluss der Hauptrunde den alten Rivalen Telekom Baskets Bonn. Tickets für die Heimspiele sind erhältlich auf brosebaskets.de, eventim.de, im Kartenkiosk an der brose ARENA (0951 - 23837) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Telefonische Kartenbestellungen sind möglich unter 01805 - 350000 (0,14 €/Min. inkl. MwSt., Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min. inkl. MwSt.).

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