Frankenderby - Serie hält

Auch das fünfte Frankenderby seit dem Aufstieg der s. Oliver Baskets in die Beko BBL geht an die Brose Baskets.

Die Oberfranken setzten sich bei ihren unterfränkischen Nachbarn, die zuletzt unter ihrem neuen Head Coach Stefan Koch drei ihrer vier Spiele im Dezember für sich entscheiden konnten, am Samstagabend in ihrem letzten Spiel des Jahres 2013 mit 61:49 durch, taten sich allerdings über weite Strecken äußerst schwer mit dem Tempo, das die Hausherren an den Tag legten und hatten selbst vor allem in der ersten Hälfte große Probleme mit der Ballbewegung.

So kam es, dass die s. Oliver Baskets zeitweise mit zehn Zählern in Führung lagen. Das erste Viertel endete nach einem Dreier von Baskets-Neuzugang Steven Esterkamp mit 17:10 für die Gastgeber. Bei den Bambergern, bei denen John Goldsberry auf Grund der 6+6-Quote und Rod Ford verletzungsbedingt fehlten, erzielte acht der zehn Punkte D’Or Fischer, der im Alleingang einen 8:2-Rückstand wettmachte. Würzburg behielt aber auch nach dem Ausgleich die Kontrolle und setzte sich weiter ab. Demond Carter und Ruben Spoden sorgten zum Start ins zweite Viertel dafür, dass ihr Team erstmals zweistellig in Führung ging (20:10). Jamar Smith und Elias Harris gestalteten die Differenz allerdings zwar wieder etwas erträglicher, offene Würfe kamen jedoch kaum zustande und auch an der Freiwurflinie ließen die Gäste einiges liegen. Wieder Fischer war es, der die Brose Baskets unter dem Korb in Schlagdistanz brachte (24:21), Maximilian Kleber konterte jedoch mit einem Dreier. Ben Jacobsen erhöhte die Führung wieder auf neun Punkte. Zack Wright mit einem erfolgreichen Freiwurf und Anton Gavel nach Steal und Assist von Wright verkürzten zum Halbzeitstand von 31:25 aus Sicht der Gastgeber.

 Zurück auf dem Feld verkürzte Wright per Korbleger weiter auf 31:27, noch sollte die Wende aber nicht gelingen. Dem 37:31 durch Chris McNaughton folgte eine dreiminütige Durststrecke auf beiden Seiten, die von Elias Harris per Dreier beendet wurde. D’Or Fischer und Rakim sorgten in den letzten drei Minuten des vierten Viertels dann dafür, dass die Bamberger erstmals in der Partie die Führung übernahmen (38:39), zum Viertelende trennte die Kontrahenten ebenfalls ein Punkt (40:41). Gregory Boone eröffnete den letzten Spielabschnitt mit der erneuten Führung für die Würzburger. Sanders und Smith sorgten nun jedoch für etwas Luft mit dem 42:46. Wieder folgte jetzt allerdings eine Dürreperiode, zumindest was Punkte anging, Fehlwürfe gab es dagegen diverse auf beiden Seiten. Chris McNaughton beendete diese Phase mit dem 44:46 bei noch knapp sechs Minuten zu spielen. Mehr als fünf Punkte gestatteten die Brose Baskets ihrem Gegner dann allerdings nicht mehr. Und jetzt fielen auch die Bamberger Dreier – Gavel und Harris netzten zum 46:54 aus Sicht der Gastgeber ein. Gut eine Minute vor Ende der Partie sorgte Smith – ebenfalls von jenseits der 6,75m Linie – für die Vorentscheidung (49:57). Fischer und wieder Smith stellten den 49:61-Endstand her.

Brose Baskets Head Coach Chris Fleming im Anschluss an die Partie: „Gratulation Stefan, seine Handschrift kann man nach kurzer Zeit schon deutlich sehen und drei Siege aus vier Spielen sind natürlich kein Zufall. Er hat Ordnung ins Spiel gebracht und die Rollen sind gut verteilt. Ich bin mir sicher, dass sich Würzburg am Ende keine Sorgen um den Klassenerhalt wird machen müssen. Hut ab für diese Leistung. Beim Blick auf unsere Situation sieht man, dass wir aktuell in einer Phase sind, in der wir versuchen unsere Rollen neu zu verteilen. Wir hatten extreme Problem in der Ballbewegung. Es hat in der ersten Hälfte an jeder Stelle gestockt, was Würzburg gut ausgenutzt hat. Sie waren sehr gut auf uns vorbereitet. Am Ende haben wir allerdings physisch ordentlich gestanden und unsere Jungs haben Herz und Kampfgeist gezeigt. Wir müssen lernen, als Gesamteinheit mehr Vertrauen in den Pass zu haben. Das lief in der zweiten Hälfte etwas besser. Harris, Smith und Gavel haben wichtige Würfe getroffen, um den Sieg nach Hause zu bringen.“

Nach dem Jahreswechsel geht es für die Brose Baskets am 5. Januar mit einem Heimspiel in der Brose Arena weiter. Zu Gast sind die FRAPORT SKYLINERS aus Frankfurt. Am 8. Januar steht bei BCM Gravlines Dunkerque das erste Eurocup-Last-32-Spiel auf dem Programm.

Statistik:

s. Oliver Baskets: Ugrai dnp, Spoden 2, Stuckey, Little 7, Jacobson 5, McNaughton 10, Kleber 10, McKinney, Boone 10, Esterkamp 4, Carter 1.

 Brose Baskets: Sanders 10, Wright 5, Tadda, Schmidt dnp, Harris 11, Velickovic 1, Jacobsen, Gavel 5, Smith 11, Zirbes 4, Fischer 14 / 8R.

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