Kantersieg im Frankenderby

Die Brose Baskets machen ihrem Head Coach Chris Fleming ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk und gewinnen am 24. Spieltag der Beko BBL das Frankenderby gegen die s. Oliver Baskets aus Würzburg mit 104:66.

Neuzugang Jared Jordan fügte sich dabei mehr oder weniger nahtlos in das Teamgefüge ein und markierte in seinem ersten Spiel im Brose-Dress fünf Punkte, acht Rebounds und sieben Assists. Bester Werfer der Bamberger, die die Partie von Anfang an dominierten, war Sharrod Ford mit 18 Punkten. Rakim Sanders und Anton Gavel steuerten je 17 Zähler bei, Casey Jacobsen 16. Insgesamt 17 Drei-Punkt-Würfe der Gastgeber fanden dabei heute den Weg in den Korb der Würzburger, die selbst in Marcellus Sommerville (12 Punkte) ihren Topscorer hatten.

 Die ersten Punkte der Partie gehörten zwar den s. Oliver Baskets – Sommerville eröffnete zum 0:2 –, nach dem Ausgleich durch Maik Zirbes übernahmen die Gastgeber, bei denen Jared Jordan den Aufbau in der Starting Five leitete, aber die Spielkontrolle und setzten sich sukzessive ab. Karsten Tadda netzte zum Viertelende zur ersten zweistelligen Führung (25:14) ein. Defensiv stimmte die Intensität beim deutschen Meister – im Angriff lief der Ball gut, was in schön herausgespielten und gut genutzten Wurfchancen resultierte.

 Das setzte sich auch im zweiten Spielabschnitt fort. Mit seinen ersten Punkten für die Brose Baskets erhöhte Jordan die Führung erstmals auf über 20 Punkte (45:24). Einen kleinen Lauf der Gäste beantworteten die Bamberger – nach einer Auszeit von Chris Fleming – ihrerseits mit einem 11:2-Run, den Anton Gavel mit einem Buzzerbeater-Dreier zum 57:31-Halbzeitstand abschloss.

 Auch der Seitenwechsel änderte nichts an der Bamberger Dominanz, sie schlossen nahtlos an ihren konzentrierten Auftritt aus Halbzeit eins an und eröffneten das dritte Viertel mit einem 13:0-Lauf: 70:31 hieß es nach insgesamt 24 gespielten Minuten. Sommerville und Kleber nutzen in der nachfolgenden Phase ihre Chancen in der Offensive etwas besser als die Bamberger und punkteten zum 70:38. Rakim Sanders machte in der Schlussphase des Viertels allerdings deutlich, wer der Herr im Haus war. Nach zwei erfolgreichen Dreiern zog er zusätzlich das Offensivfoul von Sommerville – den nachfolgenden Angriff nutzte John Goldsberry ebenfalls aus der Distanz zum 81:41. Die letzten Punkte des dritten Viertels gehörten Ruben Spoden, der für drei zum 81:44 einnetzte.

 Im letzten Spielabschnitt musste sich Goldsberry nach wenigen Minuten mit seinem fünften Foul auf die Bank verabschieden. Eine Offensivfoulentscheidung gegen ihn – sein viertes persönliches –, führte zu einer Meinungsverschiedenheit mit Würzburgs Sommerville. Resultat: ein unsportliches Foul gegen ihn und seinen Diskussionspartner. Diese Phase nutzten die Unterfranken zu einem kleinen Lauf und verkürzten auf 81:52. Die richtige Antwort darauf fand allerdings Kapitän Casey Jacobsen mit zwei Dreiern in Folge, so dass in Chris Fleming in den letzten Minuten seine Leistungsträger schonen konnte und Johannes Thiemann und Manuel Rockmann Spielzeit gab. Für das Durchbrechen der 100-Punkte-Marke zeichnete Rod Ford von der Freiwurflinie aus verantwortlich. Mit einem AND1 erzielte der Forward auch die letzten Punkte der Bamberger in der Partie, während McKinney per Dreier und Ugrai von der Freiwurflinie in den Schlusssekunden noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten.

 Mit dem 104:66-Sieg bleiben die Brose Baskets in der Beko BBL in heimischer Halle weiterhin ungeschlagen. Weiter geht es für die Oberfranken am kommenden Sonntag um 20:15 Uhr, dann sind die Artland Dragons in der brose ARENA zu Gast. SPORT1 überträgt live.

Statistik:

Brose Baskets: Goldsberry 3., Sanders 17, Tadda 2, Jordan 5, Ford 18, Rockmann, Harris 10, Jacobsen 17, Thiemann, Zirbes 8, Fischer 8.

s. Oliver Baskets: Sommerville 12, Harris 5, Ugrai 2, Spoden 7, Stuckey 2, Waters 6, Little, McNaughton 2, Kleber 10, McKinney 11, Boone 9.

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