Man bekommt was man verdient: auch im Derby

Am Sonntag um 19:00 Uhr empfangen die Brose Baskets mit einer Niederlage gegen Real Madrid im Rücken in der heimischen brose ARENA die oberfränkischen Nachbarn von medi bayreuth.

Riesenklatsche, peinliche Vorstellung, Blamage … „wir waren katastrophal in allen Bereichen“, stellte ein ratloser Anton Gavel nach dem Auftritt in Madrid am letzten Donnerstag, der mit einer schmerzhaften 58:98-Niederlage für den deutschen Meister endete, fest. Jedes Team habe das bekommen, was es verdient habe, machte Head Coach Chris Fleming unmissverständlich klar. Manager Wolfgang Heyder kritisierte im Anschluss massiv den blutleeren Auftritt der Spieler. Dass sich für Sonntag einiges ändern muss, um zu gewinnen, wusste auch Karsten Tadda: „Die Einstellung muss sich ändern. Ein Derby heißt, da kommt ein Rivale aus der Gegend. Jeder muss wissen, dass es da um alles geht. Man muss da reingehen und kämpfen bis zum Umfallen.“

 

Bayreuths Head Coach Predrag Krunic hat sein im Vegleich zu den Vorjahren gewachsenes Budget klug angelegt. Brose Baskets Assistant Coach Stefan Weissenböck warnt deshalb: „Wir müssen uns auf ein im Vergleich zur letzten Saison personell enorm verbessertes Team einstellen, das stark genug ist, um uns gefährlich zu werden und in der Liga für Überraschungen zu sorgen.“ Nur vier Neuzugänge mussten ins Team integriert werden. Der Spielaufbau konnte komplett gehalten werden. Mit Ronald Burrell aus Oldenburg und Kyle Weems aus Bonn wechselten zwei namhafte BBL-Spieler in die Wagnerstadt. Allerdings mussten vor der Saison auch drei der besten fünf Scorer der letzten Spielzeit ersetzt werden. Mit 17,6 Punkten ist Burrell nach fünf Spielen Topscorer der Bayreuther und zeigt sich bereits als der erhoffte adäquate Ersatz. Bester Rebounder im Team ist nicht der 2,10-Meter-Neuzugang auf der Centerposition, Brian Qvale, sondern Point Guard Kevin Hamilton mit 8,0 Rebounds pro Spiel. Der drittbeste Assistgeber der letzten Beko BBL-Saison gilt zudem als bester Verteidiger im Team.

 

Zwei Siege (gegen Frankfurt und Braunschweig) aus fünf Spielen resultieren im elften Tabellenplatz. Allerdings hat medi bayreuth auch ein Auftaktprogramm hinter sich, das es in sich hatte. Mit Oldenburg (65:78-Heimniederlage) und FC Bayern Basketball (103:70-Auswärtsniederlage) hatte das Team von Predrag Krunic bereits zwei Liga-Schwergewichte vor der Brust. Und dass man in Hagen (92:86) mal verlieren kann, wissen auch die Fans der Brose Baskets. „Natürlich sind wir auf die Spieler vorbereitet und wissen was sie können“, sagt Weissenböck. Im Euroleague-Rhythmus werde man aber vor allem „das für uns wichtige herausfiltern und uns auf das vorbereiten, was für uns essentiell ist, was das Gesicht des Gegners einfach ausmacht.“ Was das ist, behält er noch für sich. Aber er lässt durchblicken: „Von der Team-Taktik her hat Bayreuth vor allem offensiv sehr viele Gesichter.“ Die Bamberger Fans werden aber vor allem darauf gespannt sein, welches Gesicht die Brose Baskets am Sonntag zeigen werden.

 

Radio Bamberg überträgt live vom Spielfeldrand. Netradio auf radio-bamberg.de. Aus Bayreuther Sicht überträgt Radio Mainwelle. Netradio auf mainwelle.fm. Tickets und Informationen zu den Heimspielen der Brose Baskets sind erhältlich auf brosebaskets.de. Karten auch auf eventim.de, im Kartenkiosk an der brose ARENA (0951 – 2 38 37) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Telefonische Kartenbestellungen unter 01805 – 350 000 (0,14 €/Min. inkl. MwSt., Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min. inkl. MwSt.).

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