Neustart gelungen

Einen „Reset“ hatte Brose Baskets Head Coach Andrea Trinchieri nach der Niederlage in Ludwigsburg und dem damit verbundenen Ende der Siegesserie angekündigt - zu spüren bekamen dessen Auswirkungen am Sonntagnachmittag die WALTER Tigers Tübingen. Mit 100:59 setzten sich die Hausherren gegen die Gäste aus Schwaben im letzten Beko BBL-Hauptrundenspiel vor dem TOP FOUR durch. Dabei punkteten alle eingesetzten Brose Baskets-Akteure. Verzichten musste Trinchieri in der Partie auf Elias Harris, der von einer Muskelverhärtung im Nacken ausgebremst wurde. Als 7. Ausländer pausierte Dawan Robinson. Jeweils 21 Punkte steuerten Josh Duncan und Darius Miller, dem es per Dreier außerdem vorbehalten blieb die 100 voll zu machen. Ebenfalls zweistellig punkteten Ryan Thompson mit 13 und Janis Strelnieks mit 12 Zählern. Bester Werfer der Gäste war Augustine Rubit mit 13 Punkten.

Als Startformation schickte Trinchieri Brad Wanamaker, Karsten Tadda, Ryan Thompson, Josh Duncan und Trevor Mbakwe auf das Parkett der brose ARENA. Die Brose Baskets übernahmen schnell die Spielkontrolle und zogen auf 20:2 davon, ehe Tübingens Veteran Nadjfeji die nächsten Punkte für sein Team erzielen konnte. Mehr als sieben sollten es im ersten Viertel allerdings nicht mehr werden, während die Bamberger mit einer konzentrierten Leistung weiter davon zogen. 33:7 zeigte die Anzeigetafel nach dem 1, Viertel. Ryan Thompson mit zwölf und Josh Duncan mit zehn Punkten waren die erfolgreichsten Offensivkräfte der Gastgeber.

Das zweite Viertel konnten die Tübinger dann ausgeglichener gestalten, mit 18:15 ging es aber dennoch an die Gastgeber, die sich von der hohen Führung nicht aus dem Konzept bringen ließen und diese gegen nun etwas bissiger auftretende Tiger verteidigten. Nach Freiwürfen von Wanamaker hieß es 50:18. Zur Halbzeit führten die Brose Baskets mit 51:22.

Bis zu 41 Punkte betrug die Führung dann im dritten Viertel, das die Brose Baskets mit 28:16 für sich entscheiden konnten. Die Wurfquoten der Gastgeber blieben konstant hoch – nur bei der Freiwurfquote hatten die Tübinger mit einem Treffer und einem Prozentpunkt mehr die Nase vorn.

Daniel Schmidt, der genauso wie Andi Obst viel Spielzeit erhielt, erzielte zum Start ins letzte Viertel die höchste Führung der Partie: 81:38. Insgesamt gestaltete sich der Spielabschnitt aber mit 21:21 ausgeglichen, so dass am Ende ein 100:59 Sieg von der Anzeigetafel der brose ARENA leuchtete.

„Wir sind wieder auf den Beinen nach der Niederlage in Ludwigsburg und haben unseren jungen Spielern viele Minuten geben können, das sind die zwei guten Dinge heute. Wir waren defensiv besser, haben versucht physischer zu spielen. Das war heute eine große Verbesserung in Vergleich zum letzten Spiel. Natürlich gibt es immer noch Dinge zu verbessern. Aber ich denke heute haben wir unseren Job gut gemacht. Jetzt müssen wir in den TOP FOUR Modus umstellen. Ab Dienstag bereiten wir uns jetzt auf diese große Herausforderung vor. Was auch immer wir bisher geleistet haben, am Samstag wird das nicht reichen“, blickte Andrea Trinchieri nach Spielende bereits auf die nächste Herausforderung voraus.

Am kommenden Samstag treffen die Brose Baskets im Halbfinale des Beko BBL TOP FOUR um 17 Uhr auf ALBA BERLIN.

Statistik:

Brose Baskets: Bagaric dnp, Miller 21, Thompson 13, Tadda 5, Theis 5, Wanamaker 8, Schmidt 2, Strelnieks 12, Duncan 21, Obst 7, Mbakwe 6.

 

WALTER Tigers Tübingen: Wallace 4, Hiller, Ratkovica 5, Nadjfeji 8, Jönke 3, Agva 5, Radosavljevic 6, McKinney 3, Kashirov 2, Mihailovic 10, Rubit 13.

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