Niederlage im ersten Finalspiel

Mit einer 73:84-Niederlage sind die Brose Baskets am Sonntagnachmittag in die Finalserie gegen den FC Bayern München Basketball gestartet. Der Titelverteidiger führt damit in der Best-of-Five-Serie, die am Mittwoch in München fortgesetzt wird, mit 1:0. Am Ende war es vor allem das mit 33:41 verlorenen Reboundduell, das den Ausschlag zu Ungunsten der Bamberger gab. Die hatten sich zwar während der Partie immer wieder heran gekämpft, fünf Punkte in Folge von Bryce Taylor gut zwei Minuten vor Ende der Partie, als Wanamaker mit einem AND1 zum 70:76 zuvor noch einmal Hoffnung bei den 6.800 Zuschauern hatte aufkeimen lassen, brachte dann die Vorentscheidung für die Gäste und führte zur ersten Bamberger Beko BBL-Heimniederlage der laufenden Saison. Die Bayern zeigten sich dabei gut erholt von der über fünf Spiele gehenden Halbfinalserie gegen ALBA BERLIN und hatten ihren besten Werfer in Vladimir Stimac mit 16 Zählern. Topscorer der Bamberger war Brad Wanamaker mit 15 Punkten

„Es ist nichts passiert, was nicht hätte passieren können. Es war ein sehr toughes Spiel, das wir aus einem einfachen Grund verloren haben. Wir haben nicht gereboundet und haben sehr viele zweite Chancen zugelassen. Das hat uns auch im Angriff gekillt, weil wir so keinerlei transition game spielen konnten. Wenn man in so einem Spiel keine Rebounds holt, dann entzieht man sich am Ende die Energie, um im Spiel zu bleiben. München führt jetzt 1:0 und hat zuhause Aufschlag, aber das ist nicht unerwartet. Natürlich hätten wir uns ein anderes Ende gewünscht, aber sie kommen aus einer sehr harten Serie gegen ALBA und das gibt einem einen psychologischen Push. Jetzt müssen wir uns sammeln und die Dinge, die wir nicht gut gemacht haben, besser machen“, fasste Andrea Trinchieri die Partie gegen die Münchner zusammen.

In den ersten Minuten des Spiels schien es, als wollten sich die Brose Baskets den Heimvorteil nicht nehmen lassen – mit 7:2 führten die Gastgeber. Es folgte ein 9:0-Lauf der Münchner und dann ein offener Schlagabtausch noch mit leichten Vorteilen für das Trinchieri-Team. 28:27 hieß es nach dem ersten Viertel.

Nur zehn Punkte erzielten die Brose Baskets im zweiten Viertel, 17 dagegen die Gäste aus der Landeshauptstadt, die außerdem sechs Offensivrebounds in diesem Spielabschnitt einsammelten und daraus sechs Punkte erzielten. Und sechs Punkte betrug auch die Differenz zur Halbzeitpause: 38:44.

Im dritten Viertel kämpften sich die Gastgeber dann wieder ins Spiel und kamen auf bis zu zwei Punkte heran – Harris stellte von der Freiwurflinie auf 52:54 und mit weiteren zwei Zählern kurz darauf auf 54:56. Stimac war jedoch zur Stelle und sorgte mit fünf Zählern dafür, dass die Bayern zum Viertelende auf 54:61 wegziehen konnten.

Zum Start in den letzten Spielabschnitt erhöhte wieder Stimac auf 54:63, ehe sich Bamberg wieder herankämpfte. Theis erzielte von der Freiwurflinie das 60:65, dann nutzte aber Schaffartzik seinen freien Dreier zum 60:68 und machte die Hoffnungen wieder zunichte. Auch auf das 70:76 durch Wanamaker drei Minuten vor Ende der Partie fanden die Münchner die passende Antwort, diesmal war es Bryce Taylor, der in die Bresche sprang. Schaffartzik sorgte per Dreier für den 73:84-Endstand.

Statistik:

Brose Baskets: Bagaric dnp, Miller 10, Thompson 7, Tadda 2, Theis 10, Wanamaker 15, Strelnieks 10, Obst dnp, Harris 10, Mbakwe 4, Robinson 5.

FC Bayern München Basketball: Schaffartzik 10, Micic dnp, Staiger dnp, Bening 6, Djedovic 5, Stimac 16, Zipser 2, Savanovic 14, Gavel 5, Taylor 14, Jagla, Bryant 12.

Fortgesetzt wird die Serie am Mittwoch um 20 Uhr im Münchner Audi Dome. Das nächste Heimspiel findet am 14. Juni um 19 Uhr (live auf SPORT1) in der brose ARENA statt.

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