Niederlage im Pokalfinale

Die Brose Baskets haben das Finale um den Beko BBL Pokal 2015 mit 70:72 gegen die EWE Baskets Oldenburg verloren. Dabei hatten die Bamberger in der Mitte des Schlussviertels mit acht Punkten geführt, diesen Vorsprung aber durch Unkonzentriertheiten und schlechte Entscheidungen wieder aus der Hand gegeben. Dawan Robinson hatte mit der Schlusssirene noch den Dreier zum Sieg in der Hand, traf aber nicht und ließ damit die Gastgeber und ihre Fans jubeln. Im Spiel um Platz 3 hatte sich zuvor ALBA BERLIN mit 85:69 gegen die Telekom Baskets Bonn durchgesetzt.

 „Zuerst einmal Glückwunsch an Oldenburg. Es ist ganz klar, was passiert ist. Oldenburg hat mit großer Energie gespielt und ist mit drei unglaublichen Würfen gestartet, die natürlich für gute Stimmung gesorgt haben. Wir waren am Ende eigentlich da, wo wir sein wollten, haben mit acht Punkten geführt, aber dann kam unsere ganze Unerfahrenheit zum Tragen. In diesen Situationen sollte man den Ball halten, die Uhr herunterspielen, und dann mit der Shot Clock abschließen. Das haben wir nicht getan und haben verloren“, fasste Brose Baskets Head Coach die Partie zusammen.

Oldenburg, bei denen Caspar Ware mit 13 und der Ex-Bamberger Philipp Neumann mit 12 Zählern beste Werfer waren, kontrollierte den Start in die Partie und setzte sich schnell mit 10:18 ab, ehe die Brose Baskets, bei denen Josh Duncan als siebter Ausländer pausierte, einen Lauf starten und auf 17:18 verkürzen konnten. Ein weiterer 6:0-Lauf der Gastgeber sorgte aber dafür, dass sie mit einer 17:24-Führung das erste Viertel abschlossen.

Vor allem Dank Janis Strelnieks und Brad Wanamaker kämpften sich die Bamberger im zweiten Viertel dann ins Spiel, konnten nach fünf Minuten durch Mbakwe ausgleichen und übernahmen durch zwei Punkte ihres Kapitäns erstmals die Führung in der intensiv geführten Partie. Diesen Vorteil konnten die Gäste aber nicht halten, stattdessen hieß es zur Halbzeitpause 34:34.

Das dritte Viertel blieb ein Kopf an Kopf Rennen bis zum 39:39, dann erhöhten Neumann und Chubb wieder auf vier Punkte Führung und veranlassten Trinchieri zu seiner nächsten Auszeit. Im Anschluss sorgten Wanamaker mit fünf Punkten und Strelnieks mit einem Korbleger zum 46:43 ihrerseits für die Auszeit der Oldenburger, die einen Dreier von Zwiener zum Ausgleich nach sich zog. Starke Aktionen von Miller sowie erneut zwei Freiwürfe von Wanamaker ließen Bamberg auf 54:48 davon ziehen. Stuckey netzte jedoch einen weiteren Dreier ein. 54:51 stand es damit vor dem Entscheidungsviertel.

Hier erarbeiteten sich die Brose Baskets dann eine eigentlich beruhigende acht Punkte-Führung, gaben diese jedoch genauso schnell wie sie erspielt war, wieder aus der Hand. Dem 5. Foul von Strelnieks ließ Kramer zwei Freiwürfe zum Ausgleich folgen. Neumann brachte seine Mannschaft an der Linie wieder in Führung. Beim Stand von 70:71 aus Sicht der Gäste ging erneut Neumann an die Linie, machte einen seiner zwei Freiwürfe zum 70:72. Den abschließenden Ballbesitz konnte Bamberg nicht mehr zu Punkten nutzen und verlor damit die Partie und den Kampf um den Pokalsieg gegen Oldenburg.

Weiter geht es für die Bamberger in der Schlussphase der regulären Saison vor den Playoffs mit einem Auswärtsspiel beim FC Bayern München Basketball am kommenden Freitag um  20 Uhr. Bereits zwei Tage später ist man bei den Crailsheim Merlins zu Gast.

 

Statistik: Brose Baskets: Bagaric dnp, Miller 10, Thompson 3, Tadda, Theis 3, Wanamaker 19, Schmidt dnp, Strelnieks 16, Obst dnp, Harris 5, Mbakwe 8, Robinson 6.

EWE Baskets: Kramer 8, Ware 13, Zwiener 9, Stuckey 9, Niebuhr dnp, Chubb 8, Smeulders 2, Lockhart dnp, Jenkins, Paulding 8, Aleksandrov 3, Neumann 12.

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