Real Madrid am Ende zu stark

Die Brose Baskets haben am siebten Spieltag der Turkish Airlines Euroleague eine 69:89-Heimniederlage gegen das damit weiterhin ungeschlagene, derzeit beste europäische Team, Real Madrid, hinnehmen müssen. Dabei entspricht das deutliche Endergebnis allerdings nicht der über weite Strecken von Bamberg gezeigten Leistung.

Der deutsche Meister startete hellwach und couragiert in die Partie und erspielte sich durch eine gute Leistung in der Defensive und Punkte von Zirbes, Velickovic und Gavel eine 13:4-Führung nach sechs gespielten Minuten, ehe Nikola Mirotic seinen ersten von vier Dreiern einnetzte. Die Brose Baskets blieben im weiteren Verlauf des ersten Viertels weiterhin knapp in Front, wieder war es dann allerdings Mirotic, der für Drei den 18:18-Ausgleich erzielten. Rodriguez und Ford sorgten jeweils per Dunking für den 20:20-Viertelstand. Den deutlich besseren Start in den zweiten Spielabschnitt hatte Real. Auf bis zu neun Punkte konnten sich die Königlichen, die nun deutlich einen Gang hochschalteten, absetzen. Die Bamberger ließen sich davon jedoch nicht unterkriegen und blieben dran. Zwei Freiwürfe von Casey Jacobsen brachten den 38:43-Halbzeitstand.

Madrids Coach Pablo Laso schien seinem Team in der Kabine dann klar gemacht zu haben, dass Bamberg nicht im Schongang zu bezwingen ist. Innerhalb von drei Minuten im dritten Viertel setzten sich die Madrilenen erstmals zweistellig ab. 43:60 aus Sicht der Gastgeber lautete der Stand nach knapp sechs Minuten, ehe D’Or Fischer, Jamar Smith und Anton Gavel mit einer 6:0-Serie wieder etwas Hoffnung bei den Bamberger Fans aufkommen liessen und zum Viertelende auf 49:60 verkürzten. Im Schlussabschnitt schienen die Brose Baskets dann den richtigen Weg gefunden zu haben, das Spielmomentum auf ihre Seite zu ziehen. Der Rückstand wurde stetig geringer – nach 4:30 Minuten brachte ein Dreier von Rakim Sanders die Schützlinge von Chris Fleming auf 64:69 heran. Eine gute Spielminute später war es wieder Sanders, der auf 69:72 verkürzen konnte. Dies sollte allerdings leider der letzte Bamberger Punkt der Partie in der Begegnung gewesen sein. Was folgte war eine für Bamberger Seite bittere Demonstration der individuellen Klasse der Königlichen. Die restlichen 3:30 Minuten nutzten sie zu einem 17:0-Lauf und bestraften jeden noch so kleinen Fehler der Gastgeber eiskalt. Sergio Rodriguez stellte per Korbleger nach einem Ballverlust von Sanders den 69:89-Endstand her.

Beste Werfer der Partie auf Seiten der Sieger waren Nikola Mirotic mit 20 und Sergio Rodriguez mit 19 Punkten, Rudy Fernandez punktet mit 13 Zählern ebenfalls zweistellig. Drei Spieler scorten auch auf Bamberger Seite zweistellig: Ford und Zirbes je 12 und Gavel 11. Ford war mit acht gefangenen Abprallern auch bester Rebounder seines Teams. Mehr hatte in der Gesamtabrechnung nur Ioannis Bourousis mit 12 Rebounds.

Die Brose Baskets haben nun nicht lange Zeit, sich mit dieser Niederlage zu beschäftigen. Bereits am Sonntag muss der deutsche Meister zur Neuauflage der letztjährigen Playofffinals beim Vizemeister EWE Baskets Oldenburg antreten. Jump ist um 20:15 Uhr. SPORT1 überträgt live. In der Turkish Airlines Euroleague steht als nächstes das Auswärtsspiel bei Anadolu Efes Istanbul auf dem Programm. Jump am 6. Dezember ist um 19:45 Uhr. SPORT1 überträgt ebenfalls live.

In der heimischen Brose Arena treten die Brose Baskets wieder am 8. Dezember an. Dann ist um 17 Uhr (live auf SPORT1) ALBA BERLIN zu Gast.

 

Statistik:

 

Brose Baskets:

Goldsberry, Sanders 9, Wright, Tadda, Neumann dnp, Ford 12, Velickovic 6, Jacobsen 5, Gavel 11, Smith 9, Zirbes 12, Fischer 5.

Real Madrid: Draper 8, Fernandez 13, Reyes 8, Diez dnp, Mirotic 20, Rodriguez 19, Carroll 9, Darden 2, Llull 4, Bourousis 6, Slaughter, Mejri dnp.

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