Revanche gegen Oldenburg gelungen

Die Brose Baskets haben sich in eigener Halle mit 89:82 gegen die Gäste aus Norddeutschland durchgesetzt und damit den 17. Erfolg in der laufenden Beko BBL-Saison eingefahren.

Mit dem Sieg revanchierten sich die Brose Baskets für die 73:78-Auswärtsniederlage vom November, die gleichzeitig die letzte Niederlage der Bamberger in der Bundesliga war.

Zufrieden war Head Coach Andrea Trinchieri mit der Leistung seiner Schützlinge aber nicht: "Wenn man zwölf Freiwürfe in einem Heimspiel vergibt, zeigt das ein klares Bild: man arbeitet oberflächlich und schlampig. Die Herausforderung für mein Team war es, drei mental schwierige Spiele in Folge zu bestreiten. Hier haben wir versagt. Wir haben zwei tolle Spiele gemacht und heute haben wir zwar gewonnen, aber nur weil ein paar fast unmögliche Würfe gefallen sind. So sollte man ein Heimspiel in der Hauptrunde nicht gewinnen. Wir haben keinerlei gute Defense aufs Feld gebracht - klar, man sollte niemals auf einen Sieg spucken, denn es sind zwei Punkte und wir arbeiten hart. Aber heute können wir wirklich nur über die beiden Punkte zufrieden sein. Wenn man mit dem Feuer spielt, muss man sich bewusst sein, dass man sich verbrennen kann. Ich bin nicht zufrieden und morgen werden wir daran arbeiten. Es lag nicht an einem Spieler, dass wir oberflächlich waren - der Coach hat die Aufgabe, fünf Spieler zu finden, die effizient arbeiten. Wenn mehr als 70 Prozent des Teams nicht fokussiert sind und sich in der Defense nicht aufopfern, dann bedeutet das, das ich keinen guten Job gemacht habe. Vielleicht ist das eine Frage der Kommunikation und ich habe nicht die richtigen Worte gefunden - ich werde mich bemühen, das zu verbessern."

Zwar waren die Brose Baskets in der Partie bis auf eine 6:7-Führung der Oldenburger in der Anfangsphase durchgehend in Führung, ließen die Gäste aber nach kleineren Läufen immer wieder zurück ins Spiel kommen. 16:7 hieß es im ersten Vierel, dann konnten die Donnervögel wieder auf 18:16 verkürzen. Nach zehn Minuten betrug das Bamberger Polster sechs Zähler 22:16).

Im zweiten Viertel ergab sich ein ähnliches Bild: Smeulders verkürzte von der Linie auf 27:25. Oldenburg blieb in der Folge in Schlagdistanz, kam allerdings nicht auf mehr als einen Punkt Rückstand heran. Janis Strelnieks stellte mit einem Korbleger den Halbzeitstand von 41:38 her.

Adam Chubb, in der ersten Halbzeit bereits Topscorer seiner Mannschaft, sorgte zum Start ins dritte Viertel für den 41:40-Anschluss. In den folgenden Minuten war es vor allem Josh Duncan, der dafür sorgte, dass die Brose Baskets wieder etwas Abstand zum Gegner gewinnen konnten: 48:42. Dann übernahmen offensiv auch Strelnieks und Wanamaker Verantwortung. 60:51 hieß es 2:45 Minuten vor Ende des Viertels. Ein Dreier von Jenkins sorgte allerdings dafür, dass der Vorsprung wenig später nur noch vier Punkte betrug. Duncan von der Freiwurflinie und Theis markierten den 64:56-Zwischenstand nach 30 Minuten.

Oldenburg blieb auch im letzten Spielabschnitt dran - Brad Wanamaker brachte die Brose Baskets zwar nach knapp zwei Minuten erstmals zweistellig in Führung (70:58). Mit einem Big Shot von der Dreierlinie war es erneut Wanamaker der 53 Sekunden vor Schluss der Partie zum 86:74 einnetzte und damit die Brose Baskets endgültig auf die Siegerstraße brachte. Chris Kramer nahm mit einem Dreier zum Endstand von 89:82 noch etwas Ergebniskosmetik vor.

Bester Werfer der Bamberger war Josh Duncan mit 21 Punkten, Brad Wanamaker steuerte 18 Zähler bei. Ebenfalls zweistellig punkteten Janis Strelnieks mit 12, Dawan Robinson mit elf und Elias Harris mit zehn Zählern. Bester Werfer der Oldenburger war Adam Chubb mit 24 Punkten. Casper Ware erzielte 22 Punkte. Julius Jenkins steuerte 12 Zähler bei. 

Für die Brose Baskets geht es nun mit einem vorentscheidenden Spiel im Eurocup weiter. Mit einem Heimsieg am Mittwoch gegen Olimpija Ljubljana können sich die Bamberger vorzeitig für das Achtelfinale des Eurocups qualifizieren. Tickets für die Partie, die um 19 Uhr beginnt, sind auf brosebaskets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Statistik:


Brose Baskets: Bagaric dnp, Thompson 7, Tadda, Theis 5, Wanamaker 18, Schmidt dnp, Strelnieks 12, Duncan 21, Obst dnp, Harris 10, Mbakwe 5, Robinson 11.

EWE Baskets Oldenburg: Kramer 3, Ware 22, Zwiener dnp, Stuckey, Chubb 24, Smeulders 7, Lockhart, Jenkins 12, Paulding 6, Aleksandrov 4, Neumann 4.  

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