Unsere Nationalspieler im Fokus: in Frankreich in der "Bubble" und Yoga im Hotelzimmer

Gleich fünf Nationalspieler stellt Brose Bamberg im aktuellen Nationalmannschaftsfenster. Für Italien ist Michele Vitali unterwegs, für Deutschland stehen Bennet Hundt, Christian Sengfelder, Dominic Lockhart und Kenneth Ogbe auf dem Parkett. Wir haben uns ein wenig bei den Jungs umgehört.

„Trainieren, essen, schlafen“, so fasst Chris Sengfelder den Alltag bei der Nationalmannschaft spaßeshalber zusammen. Aber tatsächlich gestaltet sich das Programm unserer Nationalspieler in der Corona-Zeit ein wenig anders und vor allem monotoner als sonst. „Wir verbringen viel Zeit auf unseren Zimmern. Oft bedeutet das wirklich, dass man einfach schläft oder sich ausruht“, bestätigt Dominic Lockhart. Aktuell befinden sich die Deutschen übrigens im französischen Pau, wo die Länderspiele ausgetragen werden und die Mannschaften in einer geschlossenen "Bubble" leben. Michele Vitali, der mit der italienischen Nationalmannschaft unterwegs ist, hat sich diese Zeit zunutze gemacht: „Ich mache viel Yoga! Das klappt sogar im Hotelzimmer ganz gut“, beschreibt Miki.

"Als gutes Beispiel vorangehen und den Jungs helfen"

Aus den Hotelzimmern geht es abgesehen vom Essen im Normalfall eben nur zum Trainieren. Im Fall der deutschen Jungs sind das zwei Trainingseinheiten. Morgens für 45 und abends für 90 Minuten laufen die Trainings unter der Leitung von Bundestrainer Henrik Rödl. „Hier ist das Training ein wenig spezieller“, berichtet Bennet und erklärt: „Die Zeiten sind eng getaktet. Vor und nach uns trainieren auch andere Nationen, deshalb müssen wir pünktlich aus der Halle und müssen sofort voll da sein, wenn es losgeht.“ Im Training selbst geht es für unsere Jungs dann darum, sich zu beweisen. Neben einigen wenigen Veteranen wie Kapitän Robin Benzing befinden sich zahlreiche Neulinge im Kader. „Ich versuche einfach, das zu zeigen, was ich ohnehin immer bringe. Es ist eine große Ehre, für Deutschland aufzulaufen, und deshalb will ich mir Einsatzzeit erarbeiten.“ Chris spricht zudem genauer über seine Aufgaben: „Ich denke, ich werde auch hier auf der Vier und auf der Fünf spielen. Dort soll ich Energie bringen und Rebounds holen.“ Als einer der wenigen Routiniers geht Miki ins Rennen. Der Dreierspezialist will seine „Erfahrung an die jungen Spieler weitergeben“. Michele ergänzt: „Ich will als gutes Beispiel vorangehen und den Jungs helfen.

Die Italiener treffen in der EM-Qualifikation auf Mazedonien und Russland. „Das werden schwere Spiele für uns“, blickt Miki voraus. „Wir sind ein junges Team und werden sicherlich alles geben müssen.“ Für Deutschland steht heute Abend um 21 Uhr das Duell mit Montenegro auf dem Plan (LIVE und KOSTENLOS für ALLE bei MagentaSport). Am Sonntag (15 Uhr) trifft die Nationalmannschaft auf Frankreich. „Der Fokus liegt natürlich erstmal auf Montenegro“, beschreibt Bennet. „Das ist ein erfahrenes Team, das aber ebenfalls neu zusammengestellt ist“, ergänzt Dom und Bennet erklärt: „Sie können gut von außen werfen und haben kreative Guards, die uns sicherlich vor eine schwere Aufgabe stellen.“

Das zu stoppen, wird den DBB-Jungs wie immer nur als Kollektiv gelingen. Glücklicherweise scheint das gut zusammengestellt zu sein, erklärt Chris Sengfelder: „Es macht wieder richtig Spaß, dabei zu sein. Das Team ist super und die Stimmung auch.“ Dazu trägt auch die Bamberger Connection ihren Teil bei. „Mit Chris gehe ich immer gemeinsam zum Frühstück“, berichtet Dom und erzählt: „Generell verbringe ich schon die meiste Zeit mit meinen Bamberger Mannschaftskollegen. Aber ich kennen eigentlich beinahe alle Spieler schon längere Zeit.“

Wer es dann doch mal aus seinem Zimmer schafft, der hat immerhin die Möglichkeit, sich im Videoraum der deutschen Mannschaft zu treffen und so auch mal „eine Runde Karten zu spielen“. Bennet beschreibt zudem: „Alles andere ist schon ein bisschen komisch. In der Lobby ist nichts los und auch im Restaurant des Hotels befindet sich niemand. Durch die Aufenthaltsräume geht das aber schon klar.“ Unsere fünf Nationalspieler sind übrigens noch bis kommenden Montag unterwegs. Weiter im Bamberger Trainingsbetrieb geht es für die fünf Jungs also nächste Woche. Bis dahin hoffen wir auf vier Siege und wünschen eine Menge Spaß – ob nun auf dem Feld oder doch beim Essen oder Schlafen!

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