Perfekter Fan-Auftritt auf Reise mit Kontrasten

Interessanter EuroLeague-Trip des Brose Bamberg Business Clubs nach Valencia

Eigentlich gibt es keinen Grund, nicht nach Valencia zu reisen. Dafür ist die Stadt viel zu schön, sammelt mit attraktiver Vielfalt und interessantem Wechselspiel aus Moderne und Kulturhistorie Pluspunkte ohne Ende. Aus der Sicht des Brose Bamberg Fans kann es zumindest theoretisch Einschränkungen geben: Zu deutlich war die 70:86-EuroLeague-Niederlage  in der drittgrößten Stadt Spaniens vor den Augen des in rekordverdächtiger Teamstärke angereisten Brose Bamberg Business Clubs. Doch weit gefehlt: Die Begeisterung über die Erlebnisse an der spanischen Mittelmeerküste, mit dem einheitlichen Tenor, gerne bald mal wieder, war ungeteilt. Das lag natürlich auch an der glänzenden Organisation und Betreuung durch Reise-Kult-Chefin Carina Spirk und Brose Bamberg Managerin Ariane Keupp sowie Präsident Norbert Sieben als Motivator.

Die rund 60 Bamberger Edel-Fans zeigten sich in jeder Beziehung hart im Nehmen, steckten am Anreisetag die ersten beiden „Nackenschläge“ locker weg. Zunächst schüttete es am Nachmittag ungewöhnlich kräftig von Valencias Himmel. Aber auch unter dem Dach der Arena Pabellon Fuente de San Luis regnete es weiter – und zwar reichlich Drei-Punkte-Würfe. Die landeten weitgehend auf der „falschen“ Seite des Spielfeldes im Korb: 15 von 31 Versuchen versenkte Valencia und ließ Bamberg letzten Endes keine Chance. Lediglich zum Schluss des zweiten und zu Beginn des dritten Viertels gab es Anlass zu Begeisterung und Freude. In dieser Phase holten die Bamberger EuroLeague-Fighter mit Kämpferherz und Spielintelligenz einen 19-Punkte-Rückstand auf, gingen beim Stand von 42:39 sogar einmal in Führung. Danach hielten sich für die Fans aus der Domstadt, die mit einer lautstarken 200-Personen-Abordnung auf europäischem Terrain unterwegs waren, die Anlässe zum Jubeln in engen Grenzen. Trotzdem feuerten die Anhänger ihr Team vom enttäuschenden Auftakt bis zum bitteren Ende unermüdlich an. Ein perfekter Fan-Auftritt!

Einen abgehärteten Business Club-Reisenden wirft eine Niederlage nicht aus der Bahn. Die Tage und Nächte am Mittelmeer wurden genossen, Basketball punktuell emotional und zukunftsorientiert diskutiert und dann locker wieder verdrängt. Schließlich gab es viel zu sehen sowie kulinarisch in den unterschiedlichen physikalischen Ausprägungen und Geschmacksrichtungen zu genießen. Zum Start und zum kulturellen Finale das neue, moderne Valencia, gestaltet vom kreativen, mutigen Architekten Santiago Calatrava. Er hatte in den 90er Jahren und zu Beginn des neuen Jahrtausends ein Ensemble beeindruckender Kunstwerke in das trockengelegte Flussbett des Turia gezaubert. Calatravas Stadt der Wissenschaften und Künste mit sieben futuristischen Komplexen ist gleichermaßen Wahrzeichen und Publikumsmagnet für den Tourismus.

Valencia hat sich in seiner mehr als 2.200-jährigen Geschichte mehrfach neu erfunden, ohne seine Wurzeln zu vernachlässigen – oder gar zu vergessen. Von den Römern gegründet, später von den Mauren geprägt, erlebte die Stadt im 15. Jahrhundert ihr goldenes Zeitalter. Die rund 2.000qm großen, bestens erhaltenen Weltkulturerbe-Gebäude der Seidenböse zeugen heute noch von dieser Blüte-Epoche. Seitdem steht in der Kathedrale von Valencia auch der „Heilige Gral“, der Kelch, mit dem Christus das letzte Abendmahl zelebriert hat.

Auf die Seide folgte die Apfelsine mit dem Kampf ums Lebens- und Wachstums-Elixier Wasser. Ein achtköpfiges Wassergericht, das wöchentlich tagt und Recht spricht, ist heute noch lebendiger und traditioneller Beleg. Der Fluss, einst Segen und Fluch zugleich, weil er die Stadt immer wieder überflutete, wurde vor die Tore der Stadt umgeleitet und im trockenen Flussbett eine 14km lange grüne Lunge inklusive der Stadt der Künste und Wissenschaften errichtet. Ein weiteres Bespiel für den Stolz der Bürger auf ihre Stadt und die touristische Entwicklung in der Neuzeit ist die Ausrichtung des America’s  Cups, der zur Neugestaltung des Hafens führte.

Der führt sein Eigenleben, ist mit dem Stadtbild nicht vernetzt, aber zusammen mit dem weitläufigen Mittelmeerstrand ein Beitrag zu Valencias Lebensgrundlage. Für die Bamberger Reisegruppe waren Strand und Meer willkommene Attraktionen, inklusive einer singulären Mutprobe von Gunther Tischer im zwölf Grad kalten Wasser. Die Lust der Valencianer am ausgiebigen Feiern kam auch der Business Club-Reisegruppe zugute: Die Fallas, ein fast dreiwöchiges, internationales Fest, bestehend aus Lebenslust, Kultur, Satire und ohrenbetäubenden Feuerwerken, zog auch die Gäste aus Bamberg in ihren Bann.

 

Die Valencia-Reise aus dem Blickwinkel von neun Frauen

Die Begeisterung über die Business Club-Reise ist ungeteilt. Wir haben neun Frauen aus der Reisegruppe um ein kurzes Statement gebeten:

Christa Sieben: „Eine faszinierende Stadt mit kulinarischen Highlights, einem unvergesslichen Bodega-Abend und einer harmonischen Gruppe, die sich für die nächste Reise empfohlen hat.“

Elisabeth Wagner: „Basketball ist die schönste Nebensache der Welt, die dazu beiträgt, dass wir nette Leute und schöne Städte wie Valencia kennenlernen können.“

Andrea Wiltschke: „Valencia ist eine tolle, alte Stadt mit Charme und der längsten grünen Lunge der Welt für Spiel, Spaß, Sport und Kultur.“

Gabriele Bruchmann: „Ich bin angenehm überrascht vom sauberen und gepflegten Stadtbild mit vielen großartigen Gebäuden inklusive dem Aquarium als Non-plus-Ultra. Mit einem Sieg hätte alles noch schöner gestrahlt!“

Brigitte Römich: „Ich konnte zu Fuß bei Sonnenschein und 20 Grad zu den grandiosen Markthallen gehen und das mediterrane Flair in den mittelalterlichen Gassen spüren.“

Anja Tischer: „Ich bin fasziniert, welch hohe Bedeutung der America’s Cup für Valencia hat und wie sich die Wirkung der Veranstaltung auch heute noch hält. Das beeindruckt mich, zumal ich das vorher nicht geglaubt hätte.“

Jutta Milotta: „Valencia mit seiner Vielseitigkeit und Kultur, die nicht nur aus Fallas und Mascletas besteht, sondern auch die Stadt des America’s Cup ist, sowie die Menschen auf unserer Reise haben mich begeistert.“

Die Organisationschefinnen

Carina Spirk: „Das war wieder einmal eine tolle Zeit in der Brose Bamberg Familie!“

Ariane Keupp: „Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen, und die hatten wir in großer Zahl: Viele langjährige Teilnehmer aber auch ganz viele neue Gesichter, die diese Business Club-Reise zu etwas ganz besonderem gemacht haben.“

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