Sommerfest: entspannter Ausblick auf umso spannendere Saison

Herrliches Ambiente, entspannte Atmosphäre und viele spannende Ausblicke auf die neue Saison: Das alles – und noch ein bisschen mehr – bot das Brose Bamberg Sommerfest am vergangenen Wochenende im LINDNER Hotel Schloss Reichmannsdorf seinen rund 150 Gästen aus den Reihen des Brose Bamberg Business Clubs.

Heidi und Mark Bohn aus der Geschäftsleitung des LINDNER Hotels Schloss Reichmannsdorf und Nicole Rauscher, Director of Sales & Marketing hatten gemeinsam mit dem Brose-Orgateam mit viel Liebe zum Detail für festliches Flair gesorgt, das auch einen sportlichen Stargast, den Würzburger WM-Schwimmer Thomas Lurz, nachhaltig beeindruckte. Er genoss den Abend im fremden Element sichtlich. Die basketballerische Seite repräsentierten Erfolgstrainer Andrea Trinchieri, Neuzugang Luka Mitrovic und Sportdirektor Ginas Rutkauskas.

Brose Bamberg Sommerfest? Brose Bamberg Business Club? War da nicht was mit Namensänderung? War da nicht was mit „Metros“. Ja, da war was. Natürlich brannte der in den Medien viel diskutierte Themenkomplex „Namensänderung/Metro" auch vielen Gästen unter den Nägeln. Und so war es direkt nach den von prickelnden Sekt und Tony Bullucks ebenso prickelnder sanfter musikalischer Mischung aus Jazz, Blues, Funk & Soul begleiteten „Begrüßungsformalitäten“ Präsident Norbert Sieben vorbehalten, das Thema zu erläutern und die letzten Aufregungen zu beseitigen. Der ehemalige BBV-Präsident, der mit dem und für den Bamberger Basketball bereits so viele Schlachten geschlagen hat, betonte im Interview mit den beiden „Hosts“, Business Club-Sprecher Mischa Salzmann und Radio Galaxy-Programmleiterin Danica Großer, dass die Bamberger Basketballer natürlich nicht nach Nürnberg ziehen werden, allerdings Bamberg jeden Gast aus Mittelfranken herzlich in „unserer Arena“ willkommen heißen würde. Geschäftsführer Rolf Beyer nahm den Faden auf. In den Gesprächen mit der Stadt sei klar geworden, dass das gemeinsame Interesse bestünde, die Spitzenposition im deutschen Basketball zu verteidigen. „Aus diesem Grund müssen wir uns stetig weiterentwickeln und gemeinsam neue Schritte gehen. Wenn wir in den nächsten Jahren in Europa von 13 auf zehn und dann auch von zehn auf acht kommen möchten, müssen wir alle hart arbeiten und alle müssen uns unterstützen“, appellierte  Beyer an Fans, Sponsoren, Medien und die politischen Vertreter: „Tragt es in die Welt hinaus: Bamberg ist Deutschlands Basketballherz. Hier müssen wir uns weiter entwickeln – Bamberg ist und bleibt die Basketball-DNA!“ Dafür gab es nicht nur von Maskottchen Freaky Applaus, das sich für diesen besonderen Abend angemessen gekleidet und das 99er-Trikot gegen den festlichen Anzug getauscht hatte.

Viel getauscht wurde in der Off-Season auch in der Mannschaft: das über die letzten drei Jahre so erfolgreiche Team von Brose Bamberg musste bekanntlich einen starken Aderlass hinnehmen. NBA und große europäische Topteams warben mit ebenso großem Geldbeutel – und Erfolg – um die Meisterspieler. Beyer hat vor dem „Neustart“ dennoch keine Angst: „Das neue Team muss jetzt zusammenfinden, es sind alles tolle und gute Typen, wir haben einen Mix aus erfahrenen Spielern, wie Ricky Hickman und Nikos Zisis, aber wir haben auch junge Spieler, die sich noch entwickeln müssen."

Über ganz viel der angesprochenen Erfahrung verfügt Ginas Rutkauskas. Der erst seit wenigen Tagen in Bamberg weilende neue Sportdirektor wurde den Gästen vorgestellt, gestand aber, dass er noch dabei sei, sich einzugewöhnen und einen ersten Überblick zu verschaffen. Der Impact dieser ebenso ruhigen wie sympathischen und beeindruckenden Basketball-Persönlichkeit wird zukünftig mit Sicherheit zu spüren sein. Sein Schützling Luka Mitrovic, der im Anschluss seinen ersten öffentlichen Auftritt für Brose Bamberg absolvierte liegt zwischen beiden Polen. Jung, aber als Kapitän seines früheren Teams, Roter Stern Belgrad, bereits mit einiger Erfahrung ausgestattet. Und so ließ er im Gespräch standesgemäß Head Coach Andrea Trinchieri den Vortritt und wurde von diesem mit viel Lob bedacht: Der entspannt wirkende Trainer sorgte mit seiner Antwort auf die Frage, ob er denn einen schönen Sommerurlaub hatte für gute Stimmung und lachende Gesichter der in dieser Hinsicht ebenfalls leidgeprüften Edelfans: „Als ich letzte Woche in Bamberg ankam, war das Wetter hier wie im November“, gab er zu Protokoll und wurde direkt ernst: „Besonders viel Sommerurlaub gab es nicht, wir mussten uns um neue Spieler kümmern, wir haben fünf Topspieler verloren. Wir waren auf der Suche nach Persönlichkeiten, die zu uns passen. Erst danach schauen wir was für Spieler sie sind. Auf dem Papier haben wir ein absolutes Topteam.“ Ob das Team auf dem Court genauso „top“ sei, werde man aber noch sehen müssen, blieb der Italiener Realist. Überhaupt: „ Die Erwartung wieder deutscher Meister zu werden ist falsch – der Wunsch und die Hoffnung wieder Meister zu werden ist richtig – man sieht einfach, dass Basketball vor allem in Deutschland so unglaublich schnell wächst, die Teams, die Spieler, die Marke…“ All das gelte es zu berücksichtigen und da wäre diese Erwartung von Beginn an falsch, betonte Trinchieri. Dass er trotzdem zuversichtlich ist, bewies die kleine Episode als der super-sympathische Luka Mitrovic für den Geschmack des Coaches wohl offenbar eine Sekunde zu lang nach einer Antwort auf die Frage suchte, wo genau er seine eigenen Stärken sehe. „Er ist so gut, er selbst weiß noch gar nicht wie gut er wirklich ist“, schnappte sich der Coach das Mikrofon. Luka selbst gab sich da wesentlich bescheidener: „Ich kann ein bisschen alles spielen, und helfe Teamkollegen, passe etc." Na, dann kann ja nichts mehr schief gehen.  

Mit diesem positiven Gefühl und viel Vorfreude auf die neue Saison klang der gelungene Abend aus, der auch im nächsten Jahr natürlich wieder fest und dick angestrichen im Kalender steht. Dass das Brose Bamberg Sommerfest 2018 im brandneuen Wellness-Spa des Schlosshotels stattfinden soll ist dagegen nur ein reizvolles Gerücht.

Einige schöne Aufnahmen haben wir in eine Facebook-Galerie veröffentlicht.

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