Aus im Eurocup

Für die Brose Baskets ist das europäische Abenteuer der Saison 2014/15 beendet.

Lokomotiv Kuban wurde im Rückspiel des Eurocup-Achtelfinales mit einem 70:53 Heimsieg seiner Favoritenrolle gerecht und hat sich ungeschlagen und mit dem damit 18. Eurocup-Erfolg in der laufenden Saison für das Viertelfinale qualifiziert. Nach dem knappen 78:80-Auswärtssieg in Bamberg am  vergangenen Mittwoch ließen die Gastgeber nun in Krasnodar nichts anbrennen und nutzten ihre Chancen effektiv aus. Die Brose Baskets fanden dagegen nur in kurzen Phasen Mittel und Wege – bester Werfer war Janis Strelnieks mit 15 Punkten. Überragender Mann der Russen, bei denen Anthony Randolph wegen einer Knöchelverletzung kurzfristig passen musste, war Derrick Brown mit 22 Punkten.

Den etwas besseren Start in die Partie erwischten zwar die Gäste, die mit Bagaric, Thompson, Wanamaker, Strelnieks und Harris begannen, ein technisches Foul gegen die Bank der Brose Baskets nach knapp drei Minuten nutzte Kuban aber mit drei Punkten zur ersten Führung der Partie, die es auch im weiteren Verlauf nicht mehr abgeben sollte. 16:6 aus Sicht der Gastgeber stand es nach sechseinhalb gespielten Minuten, was Head Coach Andrea Trinchieri zur ersten Auszeit veranlasste. Bis auf 15 Punkte konnte sich Krasnodar – auch durch leichte Fehler der Bamberger – im weiteren Verlauf des ersten Viertels absetzen. 23:10 hieß es nach zehn gespielten Minuten – auch dank vier versenkter Dreier auf Seiten der Russen.

Fast zwei Minuten dauerte es im zweiten Viertel bis die ersten Punkte erzielt wurden. Sie gingen auf das Konto des Bamberger Kapitäns Brad Wanamaker, der einen Dreier nachlegte und damit auf 23:15 verkürzen konnte. Krasnodars Head Coach Bazarevich veranlasste das zu einer Auszeit. Die Brose Baskets hatten nun besser ins Spiel gefunden. Janis Strelnieks verkürzte  nach fünf gespielten Minuten für drei auf 25:19, Dawan Robinson per Freiwurf auf nur noch fünf Zähler Rückstand. Auch wenn Strelnieks alles in die Waagschale warf – näher sollten die Bamberger ihrem Gegner in dieser Phase aber nicht mehr kommen. Derrick Brown legte sieben Punkte auf und brachte sein Team wieder mit 32:24 in Führung. Die Bamberger dagegen ließen sowohl an der Freiwurflinie als auch aus dem Feld einiges liegen und sahen sich so schnell wieder mit 15 Punkten Abstand konfrontiert. Wanamaker korrigierte den Halbzeitstand noch auf 40:27 aus Sicht der Gastgeber.

Mit einem 10:0-Lauf startete Krasnodar dann in die zweite Hälfte. Fast vier Minuten sollte es bis zu den ersten Bamberger Punkten im dritten Viertel dauern. Ryan Thompson netzte einen Dreier zum 50:30 ein, konnte damit aber keinen Lauf seiner Mannschaft initiieren. Mit seinem dritten Dreier stellte Grigoryev auf 60:35. Mit einem AND1 zum Abschluss des dritten Viertels konnte Strelnieks den Rückstand zwar noch einmal auf unter 20 Punkte drücken. Die Hypothek von 60:41 zum Start ins vierte Viertel war aber deutlich zu groß.

Auch im letzten Spielabschnitt hatte Krasnodar immer die richtige Antwort parat. Wanamaker konnte zwar Mitte des Viertels noch einmal per Dreier auf 66:51 verkürzen, die Gastgeber ließen Bamberg aber nicht wieder ins Spiel kommen. Bereits mehr als drei Minuten vor dem Schlusspfiff erzielte Derrick Brown die letzten Punkte zum Endstand von 70:53. Fouls, Ballverluste und Fehlwürfe prägten die Schlussphase. Krasnodar setzt sich damit in der Abrechnung beider Spiele mit einer Differenz von 19 Zählern durch und trifft im Viertelfinale nun entweder auf Kazan oder Cantu, die am Mittwoch ihr Rückspiel in Kazan bestreiten.

Statistik:

Lokomotiv Kuban Krasnodar: Delany 6, Grigoryev 9, Brown 22, Hendrix 4, Kalnietis, Balashov dnp, Voronov 6, Zubkov 4, Zhukanenko 10, Kurbanov 2, Simon 7.

Brose Baskets: Bagaric 2, Thompson 5, Tadda, Theis 9, Wanamaker 11, Schmidt dnp, Strelnieks 15, Duncan dnp, Obst dnp, Harris 4, Mbakwe 4, Robinson 3.

Für die Brose Baskets geht es nun mit einem Heimspiel in der Beko BBL weiter. Zu Gast in der brose ARENA sind am Samstag um 20:30 Uhr die Telekom Baskets Bonn. Telekombasketball.de überträgt wie gewohnt live.

Foto: PBC Lokomotiv Kuban

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