Grosses Spiel in Istanbul

Am Freitag (20:45 Uhr/live telekombasketball.de) erwartet die Brose Baskets mit dem Spiel gegen Darüssafaka Dogus Istanbul eine Nagelprobe, die sich als entscheidend für das Erreichen der Top16 herausstellen kann.

Mit vier Siegen und zwei Niederlagen aus sechs Spielen halten die Brose Baskets vor dem siebten Spieltag der Euroleague-Hauptrunde den dritten Platz der Gruppe, direkt gefolgt Darüssafaka Istanbul mit einer Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen. Mit einem weiteren Auswärtserfolg könnten die Brose Baskets nicht nur erstmals etwas Abstand zwischen sich und diese Konkurrenten bringen, sondern sie würden bei gleichzeitiger Niederlage Donnerstagabend von Maccabi Tel Aviv in Málaga auf jeden Fall vorzeitig das Ticket für die Top16 lösen.

Brose Baskets Head Coach Andrea Trinchieri interessieren solche Rechenspiele nicht. Die Aufgabe in der 5.800 Zuschauer fassenden Volkswagen Arena ist auch ohne unnötige Was-wäre-wenn-Spielchen schwer genug: „Für uns ist jedes Euroleaguespiel eine Herausforderung. Darüssafaka ist eine große Organisation, mit vielen großen Namen und einem hohen Budget. Sie haben 18 Spieler im Aufgebot. Das ist wie eine Fußball-Mannschaft. Darüssafaka ist der aufsteigende Stern unter den europäischen Clubs. Aber am Ende spielen fünf gegen fünf. Sie haben einen neuen Guard und einen neuen Center aus der NBA geholt. Ich erwarte, dass sie ihren besten Basketball spielen. Also werden wir auch unseren besten Basketball spielen müssen, um eine Chance zu haben, im Spiel zu bleiben. Dazu müssen wir besser auf den Ball aufpassen und uns weniger mentale Aussetzer erlauben. Wir dürfen Darüssafaka nicht ins Laufen kommen lassen. Sonst wird es sehr schwer, zurück zu kommen.“

Das Hinspiel haben die Brose Baskets zwar mit 86:76 gewonnen, allerdings ließen die Bamberger in der zweiten Halbzeit 49 Punkte zu. Zu viel für Trinchieri, der dafür vor allem die Unerfahrenheit seiner Spieler verantwortlich machte. Der in Deutschland aus seiner Zeit in Tübingen und Berlin bekannte Reggie Redding ärgerte sich nach dem Hinspiel und gab die Richtung für das Match am Freitag vor: „Wir sind ohne die nötige Härte ins Spiel gegangen. Bamberg hatte diese Härte von Beginn an und hat dazu seine Schüsse getroffen. Im Grunde hat Bamberg alles das gemacht, was wir machen wollten. Wir müssen härter spielen und unsere Größe ausnutzen.“

Zwar sind die Spieler des türkischen Powerhouses im Schnitt nur einen Zentimeter größer als die Brose Baskets, aber vor allem unter den Körben hat Head Coach Oktay Mahmuti eine lange Garde um den 2,10m großen früheren Boston Celtics-Center Semih Erden versammelt. Nochmal drei Zentimeter größer ist sein Kollege Oguz Savas. Forward Marcus Slaughter gehört mit seinen nur 2,04m zu den kleinsten türkischen Big Men. Am 11. November gab der Club zudem die Verpflichtung des türkischen Nationalcenters Furkan Aldemir (2,07m) bekannt. Aldemir stand zuletzt in der NBA bei Philadelphia unter Vertrag. Ebenfalls aus Philadelphia wechselte Anfang des Monats bereits der neue Combo-Guard Scottie Wilbekin an den Bosporus. Im letzten Liga-Spiel haben weder die Punkte der langen Garde noch die der Philly-Connection gestochen: im Stadtderby gegen Galatasaray unterlag Darüssafaka mit 76:83.

Auch nach dem Spiel gegen Istanbul werden die Herausforderungen nicht kleiner: Am 3. Dezember gibt ZSKA Moskau seine Visitenkarte ab. Am 6. Dezember ist der FC Bayern München Basketball zu Gast in der brose ARENA.

Telekombasketball.de zeigt alle Partien der Brose Baskets live. Radio Bamberg berichtet ebenfalls live vom Spielfeldrand. Ausführliche Berichterstattung rund um die Brose Baskets wie immer auf brosebaskets.tv. Tickets und Informationen zu Ticketpaketen sowie zu den Heimspielen der Brose Baskets gibt es auf brosebaskets.de. Karten auch auf eventim.de, im Kartenkiosk an der brose ARENA (0951 – 2 38 37) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Tageskasse. Telefonische Kartenbestellungen unter 01805 – 350 000 (0,14 €/Min. inkl. MwSt., Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min. inkl. MwSt.).

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